"Nicht die Toten ehren wir mit diesen unschönen, unscheinbaren Resten vergangener Verbrechen, wir sammeln und bewahren sie, weil wir sie irgendwie brauchen: Sollen sie etwa unser Unbehagen erst beschwören, dann beschwichtigen? Der ungelöste Knoten verwandelt sich zum Gespenst, dem wir eine Art Heimat gewähren, wo es spuken darf."
Klüger, Ruth (1992): weiter leben. Eine Jugend. Berlin 2000.
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