Demokratien stehen europa- und weltweit derzeit auf dem Prüfstand. Gleichzeitig verorten sich Museen und andere Institutionen der Kulturvermittlung, Erinnerung und politischen Bildung zunehmend als gesellschaftliche Akteure im Zentrum der Gesellschaft und betonen ihre gesellschaftliche Relevanz: Sie verstehen sich als Aushandlungsorte von Diskursen, sie wollen impulsgebend und inspirierend sein. Das institutionelle Selbstverständnis befindet sich im Wandel, genauso wie die zugeschriebene Rolle durch die Gesellschaft, widergespiegelt in der neuen ICOM-Definition (2022) und zahlreichen Tagungen (zuletzt: ICOM Deutschland 2024; kommend: DMB 2025). Für die museumswissenschaftliche Forschung sind dabei noch einige Fragen offen: Wie hängen die sich wandelnde demokratische Gesellschaft und das sich wandelnde Museumsverständnis zusammen, wie positionieren sich Museen in den sozialen und kulturellen Dynamiken der Demokratien neu und auf welche Weise findet Demokratievermittlung in Museen statt oder kann sie stattfinden? Welche Verantwortung tragen Museen für die Gesellschaft? Wie sind Museen von der Gesellschaft wechselseitig abhängig, wie interagieren sie? Welche Rolle spielt dabei die jeweilige Demokratiegeschichte des Landes? Wie spiegelt sie sich in den Museums-Selbstverständnissen, der Museumsarbeit und der Museumskonzeption wider? Und welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich daraus für Museen?
Das AHRC-DFG-geförderte Forschungsprojekt „Cultural Dynamics: Museums and Democracy in Motion“ der Universitäten Würzburg und Newcastle, UK beschäftigt sich mit diesen Fragen im deutsch-britischen Kontext und lädt deshalb in dieser online Vortragsreihe Menschen mit Innen- und Außensicht auf „Museums and Democracy in Motion“ ein, über ihre Erfahrungen zu sprechen und diese Fragen zu diskutieren. Als „Tea-and-Coffee–Lecture“ richtet sich das interdisziplinäre Angebot an Studierende der Museologie und anderen Fächern, aber auch dezidiert an Kolleg:innen aus anderen Forschungseinrichtungen, Museen und ähnlichen Institutionen.
Die Veranstaltung findet an vier Einzelterminen jeweils von 14:15-15:45 Uhr via Zoom statt.
30.10.24 – Jan Stassen, Museum für Werte: „Soziale Infrastruktur für ein besseres Morgen“
04.12.24 – Raphael Seifen, bipar: „Die partizipative Weiterentwicklung der Demokratie. Eine Aufgabe für alle Ebenen“
15.01.25 – Sarah Traub, DEDG: Ausstellung als Vermittlungsmedium für Demokratiegeschichte. Ziele, Prozesse, Herausforderungen“
22.01.25 – Claudia Roßkopf, Universität Kassel: „Demokratiebildung als ästhetische Bildung im Museum“
Der Beitritt zum Zoom-Meeting erfolgt über den folgenden Link:
https://uni-wuerzburg.zoom-x.de/j/66762997943?pwd=9abo3XDBO8TQunladc52T4hABg7glw.1
Meeting-ID: 667 6299 7943
Passwort: 657649
Dauerpräsentationen sind ein kompliziertes Medium des Museums. Sie zeigen nicht nur die Sammlungen, die Museen als solche legitimieren, sondern sie spiegeln vor allem in der Art des Zeigens das eigene Selbstverständnis und Museumskonzept sowie die Haltung zum Publikum und Sichtweisen auf gesellschaftsrelevante Themen der Institution wider.
Häufig werden sie – abseits von Kulturtourist:innen und Schulklassen – nur nebenbei konsumiert: das Aktuelle, das Neue, das Brisante, Interessante und Akute scheint den Sonderausstellungen vorbehalten zu sein.
Wenn aber doch eine Erneuerung am Plan steht – wie sollen derartige „Meisterstücke“, „Visitenkarten“ kuratiert, geplant, gestaltet sein? Wie können sie multiperspektivisch, bestenfalls partizipatorisch Diversität spiegeln, ein Bezugsort für Besucher:innen sein und Sammlungsobjekte immer wieder neu ins Licht rücken? Eine alte Frage? Aber vielleicht mit neuen Antworten!
Alle Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.
Können Museen aktive Orte der Demokratie sein? Welchen Beitrag für die Demokratie können und sollten sie mit ihren spezifischen Mitteln leisten? Wie können gesellschaftliche Fragen und Konflikte in den Museen verhandelt oder ausgetragen werden?
Was: Fachtagung über Museen als aktive Orte der Demokratie für Akteur:innen aus Museen, Kunst, politischer und kultureller Bildung, Politik, Forschung und Lehre
Wann: 18.-20. September 2024
Wo: Deutsches Hygiene-Museum Dresden und Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Worum geht´s: Im Zentrum stehen Projekte und Ansätze, die Museen als aktive Orte der Demokratie verstehen und entwickeln. Welche Praktiken und Formate sollten weiterverfolgt werden – und welche sind gescheitert?
Weitere Informationen zur Fachtagung finden Sie hier.
KONFERENZ
DAS RADIKALDEMOKRATISCHE MUSEUM REVISITED
21.–23. März 2024
Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität
Veranstaltet von:
Institut für Kunst und Materielle Kultur, TU Dortmund und Professur für Kunstpädagogik, HFBK Hamburg
in Kooperation mit dem ERC Projekt Prefiguring Democratic Futures (Universität Wien)
Das Archiv herausfordern, den Raum aneignen, Gegen-Öffentlichkeit organisieren, alternatives Wissen produzieren, Bildung radikalisieren: In ihrem Buch Das radikaldemokratische Museum (2018) nimmt Nora Sternfeld eine Neubestimmung des Museums und seiner zentralen Aufgaben vor. Auf Basis radikaldemokratischer Theorie sucht sie Strategien, das emanzipatorische Potenzial des Museums auszuloten und seine demokratische Sprengkraft im Hinblick auf sich selbst zu aktivieren. Im Geiste der Institutionskritik, doch über die Kritik hinaus, entwirft sie Museen als Handlungsräume, die jenseits der Repräsentation auf Involvierung, Positionierung und Intervention in gesellschaftliche Auseinandersetzungen setzen. »Dem agonistischen Zugang zufolge«, zitiert sie Chantal Mouffe, geht es dabei um eine Praxis, »die sichtbar macht, was der dominante Konsens tendenziell verdunkelt [...] mit dem Ziel, all jenen eine Stimme zu geben, die innerhalb des Rahmenwerks der existierenden Hegemonie zum Schweigen gebracht werden.«
Die Konferenz Das radikaldemokratische Museum revisited setzt sich zum Ziel, Perspektiven des radikaldemokratischen Museums kritisch zu diskutieren, theoretisch zu erweitern und empirisch zu vertiefen. Was passiert im Museum, wenn es sich radikaler Demokratie verpflichtet?
Teilnahme: Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich.
Programm: Unter www.radikaldemokratisches.museum finden Sie alle Details zum Programm, Abstracts der einzelnen Panels und Informationen zu allen Beitragenden.
Die Professur für Museologie der Universität Würzburg lädt zur ersten Tagung des DAAD-Projekts "GreenMuseumHub: Sustainable Futures for Museums and Heritage Sites" der Universitäten Würzburg, Helwan (Ägypten) und Manouba (Tunesien) vom 4. bis 5. Dezember 2023 ein.
Nachmittags finden in Präsenz verschiedene Workshops statt, die sich auf das Projekt und das Thema "Nachhaltigkeit im Kulturbereich" fokussieren.
Von 17:00 bis 19:30 Uhr gibt es zudem vier Abendvorträge zu Nachhaltigkeit in Museen und Ausstellungen, die via Zoom digital übertragen werden. Für ägyptische und tunesische Zuhörer:innen wird online eine arabische Simultanübersetzung angeboten.
Zum Online-Programm:
Montag, 4. 12.2023
17:00 Uhr: Luisa Wesch und Karen Hehnke (Nachhaltige Ausstellungen): Sustainable Materials in Exhibitions
18:30 Uhr: Stefanie Dowidat (Transformationsmanagerin für nachhaltige Museen): From Climate Killer to Pioneer: About Sustainability in Museum. An Overview
Dienstag, 5.12.2023:
17:00 Uhr: Frauke Stengel (Zeppelin Museum Friedrichshafen): Exhibiting Sustainability – New Aesthetic with the lowest possible Climate Impact
18:30 Uhr: Lars Petersen (Badisches Landesmuseum Karlsruhe): The Green Museum andSustainability – New Challenges in everyday Museum Life
Der Zugang ist kostenlos: https://uni-wuerzburg.zoom-x.de/meeting/register/u5Eld-uvpjIiHdc38CGYRYIi4aMh0ELnbQaf
Der 34. Österreichische Museumstag fand von 11.–14. Oktober 2023 in Bregenz und Dornbirn statt. Veranstalter waren die Teams des vorarlberg museums und der intatura Dornbirn.
In diesem Jahr richtete museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit dem Österreichische Museumsbund und der CampusVäre Dornbirn eine Veranstaltung zum Thema Museum / Demokratie aus.
Eingeladen waren Teilnehmer:innen des Museumstages sich mit uns gemeinsam Fragen nach Demokratie und Museum zu stellen: Wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum? Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Dimension? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte? Wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie, die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss? Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung?
Der erste Impulsgeber, Prof. Anselm Franke (Zürcher Hochschule der Künste), ging in seinem Vortrag auf die Zusammenhänge von Revisionismus, Menschenrechte und Multiperspektivität ein. Hier geht es zum Video.
Dr. Angela Jannelli (Historisches Museum Frankfurt) zeigte in ihrem Impulsvortrag zu Demokratie, Partizipation, Museum und dem Wir-Gefühl fünf Beobachtungen aus der Museumspraxis auf. Hier geht es zum Video.
Und im Anschluss diskutierte Moderatorin Bettina Steindl (CampusVäre) mit Gottfried Fliedl (museumdenken), Dr. Georg Hoffmann(Heersgeschichttliches Museum), Sibylle Dienesch (Graz Museum) und Dr. Eva Grabher (okay.zusammenleben) über Museum und Demokratie. Hier geht es zum Video.
Die Veranstaltung "Museum / Demokratie" ist in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und als Programmteil des 34. Österreichischen Museumstages (11.-14.10.2023 in Bregenz, Dornbirn, Hohenems) entstanden.Wir bedanken und bei allen Teilnehmer:innen und Vortragenden sowie unseren Kooperationspartnern für den wunderbaren Vormittag in Dornbirn.
Fotos: Angela Lamprecht für CampusVäre
Demokratie/Museum
14. Oktober 2023, 9:30-12:30 Uhr, CampusVäreDornbirn, Spinnergasse 1, Dornbirn
Eine öffentliche Veranstaltung von museumdenken zum Ausklang des Österreichischen Museumstags 2023 in Kooperation mit der CampusVäre Dornbirn und dem Österreichischen Museumsbund
Programm
Moderation: Dr. Bettina Steindl (CampusVäre Dornbirn)
9:30- 11:00 Uhr: Impulse und Diskussion
Prof. Anselm Franke (Curatorial Studies,ZHDK)
Museen als Geschichtswerkstätten
Revisionismus, Menschenrechte und Multiperspektivität
Dr. Angela Jannelli (Historisches MuseumFrankfurt)
Es muss etwasgeschehen – es darf aber nichts passieren!
Demokratie, Partizipation, Museum und das Wir-Gefühl
Fünf Beobachtungen aus der Museumspraxis
11:00-11:30Uhr: Kaffeepause
11:30-12:30Uhr: Podiumsdiskussion
Was macht ein Museum demokratisch?
Mit Mag.a Sibylle Dienesch (Graz Museum), Dr. Eva Grabher (okay.zusammenleben), und Dr. Georg Hoffmann (Heeresgeschichtliches Museum), Dr. Gottfried Fliedl (museumdenken)
Museen gibt es in allen Staats-,Herrschafts- und Gesellschaftsformen. Aber wie steht es um das Verhältnis von Demokratie und Museum? Kann es nur innerhalb demokratisch verfasster Gesellschaften demokratische Museen geben? Und genügt es schon, dass demokratische Staaten Museen betreiben, um sie als demokratisch zu verstehen? Als wichtigstesMerkmal für „demokratisch“ gilt am Museum dessen uneingeschränkte Zugänglichkeit, obwohl bekannt ist, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Museen nicht aufsucht. Wie demokratisch sind also die Werte, die das Museum produziert und vertritt angesichts dieser massiven sozialen Distinktion? Welche Formen der Beteiligung entwickeln Museen und wie tief reichen die partizipatorischen Projekte?
Anders gesagt: wo ist der „Demos“, der das Museum trägt, am Museum beteiligt, außer im Modus des Konsums? Wie politisch können oder müssen Museen in einer demokratischen Gesellschaft sein? Was leisten Sie für eine Demokratie,die von außen wie von innen als bedroht wahrgenommen werden muss. Wie reagieren sie auf Zerfallserscheinungen demokratischer Öffentlichkeit und auf gesellschaftliche Polarisierung? Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns am Ende des Österreichischen Museumstages in einer öffentlichen Veranstaltung beschäftigen: mit kurzen einleitenden Referaten und einem moderierten Plenum – in einem geschützten Raum, in dem Kritik und Kontroverse unter Anerkennung aller Standpunkte möglich sein wird. Wir verstehen das als Einladung zur Entwicklung eines Museumsdiskurses, der grundsätzliche Fragen aufwirft, nicht zuletzt die, welches Museum es denn in diesen Zeiten braucht.
Anmeldung unter: info@museumdenken.eu
Eine Erkundung der Perspektiven von Museumsarbeit in Vorarlberg
Ort: Frauenmuseum Hittisau
Freitag, 22.9.2023 von 10.00 – 16:30 Uhr | Samstag, 23.8.2023 von 10:00 – 13.00 Uhr
Veranstalter: museumdenken vorarlberg, eine Initiative von Jüdisches Museum Hohenems, Frauenmuseum Hittisau, vorarlberg museum, Inatura, Stadtmuseum Dornbirn, Museum Huber-Hus Lech, Artenne Nenzing
Museen sind so heterogen wie ihr Publikum. Sie existieren – nicht nur in Vorarlberg – in einer Gesellschaft, in der Polarisierung und Beziehungslosigkeit um sich greifen. Wo nach Identität gesucht wird, und zugleich der produktive Umgang mitVielfalt gefordert ist.
Museen vermögen den Hunger nach Wissen und Bildung zu stillen, sie können Zugehörigkeit schaffen, Objekte mit Geschichten verbinden oder der Freizeitgestaltung dienen. Manche Museen repräsentieren Machtverhältnisse, manche wollen Emotionen vermitteln. Sie können auch Orte des Diskurses, der Auseinandersetzung, der Reibung sein, oder Orte, an denen Geschichte neu erzählt wird. Museen bieten Raum für Neugier, sie machen Unsichtbares sichtbar zu machen. So gesehen sindMuseen Orte, an denen Fragen nach Gleichheit und Differenz, nach Geschlecht und Ethnie, nach sozialer Stellung und Teilhabe, nach Privilegien und Benachteiligungen in der Gesellschaft gestellt werden. Auch in Vorarlberg.
In der zweitägigen Veranstaltung wollen wir uns Fragen und Perspektiven auf Demokratie in und um Museen in Vorarlberg widmen.
Haben Sie Interesse? Hier geht es zum Programm.
Um Anmeldung wird gebeten unter: info@museumdenken.eu
Wir leben in volatilen Zeiten. Veränderungen ist das Gebot der Stunde. Wir stemmen uns gegen die Klimakrise, versuchen Kriegsnachrichten auszuhalten, kämpfen mit Teuerung, suchen und finden Arbeitserleichterungen in der Digitalisierung und lernen mit neuen Arbeitsmodellen umzugehen. Wie soll uns bei all den Herausforderungen eine gute Zukunft gelingen? Für uns und die Institution Museum?
Damit wir nicht den Überblick und uns selbst verlieren, richtet der diesjährige Museumstag den Blick nach „innen“ und sucht Antworten auf die Fragen, wie die Menschen, die Museen durch den Wandel tragen, gut gestärkt den Herausforderungen der Zukunft begegnen können und wie es gelingt, den rasend schnellen Wandel im Team gut zu meistern, Transformation und Change zu leben.
Neben inspirierenden Keynotes von Sibylle Lichtensteiger, Direktorin des Stapferhaus, Lenzburg (CH), und Andreas Krafft, Zukunftsforscher und Experte für Positive Psychologie, Universität St. Gallen, erhalten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich in Workshops eine Vielzahl an praktischen Werkzeugen anzueignen. Es geht darum, diese in die eigenen Institutionen und Häuser mitzunehmen, egal welcher Größe, egal auf welchen Verantwortungsebenen, um aktiv, achtsam und mutig Transformationsprozesse starten zu können.
Neben neuen Formaten erwartet Sie noch eine Besonderheit: Der Museumstag wandert! Jeder Tag beginnt im vorarlberg museum in Bregenz, die Workshops sowie die Abendveranstaltungen aber finden in verschiedenen Kultureinrichtungen zwischen Bregenz und Hohenems statt. Eine perfekte Möglichkeit, um die Kulturlandschaft Vorarlbergs kennenzulernen.
Zum Ausklang des Museumstages findet am Samstag, den 14. Oktober 2023 ab 9:30 Uhr eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Museum/Demokratie statt. Organisiert von museumdenken in Kooperation mit CampusVäre.
Alle Informationen finden Sie hier!
Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt, hier können Sie sich schon >>> Ihren Platz sichern.
Die Teams von vorarlberg museum und inatura Dornbin sowie von ICOM Österreich und Museumsbund Österreich freuen sich auf Ihr Kommen!
Die deutsche Übersetzung der englischen Definition lautet:
"Ein Museum ist eine nicht gewinnorientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Museen ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich Bildung, Freude, Reflexion und Wissensaustausch."
Die englische Museumsdefinition lautet vegleichsweise zum Originaltext:
„A museum is a not-for-profit, permanent institution in the service of society that researches, collects, conserves, interprets and exhibits tangible and intangible heritage. Open to the public, accessible and inclusive, museums foster diversity and sustainability. They operate and communicate ethically, professionally and with the participation of communities, offering varied experiences for education, enjoyment, reflection and knowledge sharing.“
Eine Veranstaltung von „Osttiroler Kulturspur – Kulturnetzwerk“
Wir freuen uns, Euch vom 30. Juni bis 1. Juli zu einer Museumstagung ganz im Sinne der sogenannten Heimatmuseen nach Kals am Großglockner (Johann-Stüdl-Saal, direkt im Ortszentrum) einzuladen!
Bei der Tagung soll es vertieft um die Frage der Existenz und Sinnhaftigkeit von Heimatmuseen gehen. Wofür steht heute das Heimatmuseum im Ort und welcher Begriff von Heimat wird vermittelt? Ist nur der Museumsverein für das Heimatmuseum verantwortlich? Wie können Heimatmuseen Geschichten erzählen und dabei aktuell sein? Wie gelingt es Geschichte, Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen und den klassischen Museumsraum auch als sozialen Raum zu denken? Wie kann der jeweilige historische Kontext sichtbar gemacht werden und wie kann/soll ein Neues Heimatmuseum organisatorisch und finanziell aufgestellt sein damit es lebendig und relevant bleibt?
Dazu haben wir ausgewiesene Experten aus dem In- und Ausland eingeladen, die mit uns über die Aufgaben und das Verständnis vom Museum als gesellschaftlicher Akteur diskutieren sowie Wege erörtern bzw. praktisch erarbeiten, was diese Transformation für die Museumspraxis der Zukunft bedeutet.
Wir freuen uns auf Euer Kommen und Euer Mitmachen!
Informationen zum Programm finden sich hier.
Making Museums Matter – Series of Online Discussions
Klimakatastrophe und Klimaschutz. Museen zwischen Verantwortung und/oder Aktivismus
Mittwoch, 19.4.2023, 17.00–18.30 Uhr
Das Thema brennt – auch für und in Museen. Die Teilnahme von Museen an Klimastreiks im Rahmen des internationalen Netzwerks Fridays for Future bzw. Museums for Future gehört mittlerweile zum guten Ton. Inwiefern aber sind Klimakatastrophe, Klimaschutz und Klimaaktivismus Teil einer musealen Konzeption im Allgemeinen und einer Ausstellungs-, Vermittlungs- und Sammlungstätigkeit im Besonderen? Welche Formate werden entwickelt und inwiefern werden dabei gesellschaftliche, aber auch museumsinterne Diskursräume erweitert? Setzen Museen selbst aktivistische Handlungen, gerade angesichts der Dringlichkeit klimapolitischer Fragen? In welchem Spannungsfeld stehen Alleinstellungsmerkmale, die Museen für ihr Profil festlegen, und eine notwendige Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, um Klimaschutz gemeinsam voranzutreiben?
In dieser Online-Veranstaltung von Making Museums Matter stellen zwei Teams ihre Formate vor und diskutieren Möglichkeiten, Widerstände und Impacts ihrer Projekte auf ihre Institutionen bzw. auf ihr gesellschaftliches Umfeld. Gleichzeitig möchte diese erste Sitzung im neuen Jahr auch dazu beitragen, das Thema und museale Handlungen sichtbarer zu machen. Auch deshalb möchten wir die Teilnehmer:innen der Veranstaltung einladen, in der Diskussion auch Beispiele aus der eigenen Arbeitspraxis einzubringen.
Moderation:
Christine Gerbich, Humboldt-Universität zu Berlin
Thomas Sieber, Zürcher Hochschule der Künste
Teilnehmende:
#noclimartchange
Karl Berger, Geschäftsführer Tiroler Landesmuseen und Michael Zechmann-Khreis, Kurator
https://www.tiroler-landesmuseen.at/ausstellung/klimaaktion-im-ferdinandeum/
Realfiktion Klimarechnungshof
Alexa Färber, Institut für Europäische Ethnologie Wien und Herbert Justnik Volkskundemuseum Wien
https://www.volkskundemuseum.at/realfiktion_klimarechnungshof
Link zum Zoom-Meeting
https://hu-berlin.zoom.us/j/61170943801?pwd=MUJaY09kMUQ1REJLNXRvUnN4UXV5QT09
Meeting-ID: 611 7094 3801
Passwort: 311470
Schnelleinwahl mobil
+496971049922,,61170943801# Deutschland
+496938079883,,61170943801# Deutschland
Eine Veranstaltung von museumdenken in Kooperation mit dem Württembergischen Kunstverein Stuttgart / Shared Space #Glastrakt unter Mitwirkung von Renate Flagmeier (Berlin), Claudia Luxbacher (Stuttgart) und Roswitha Muttenthaler (Wien)
Im vergangenen Jahr hat museumdenken in Wien eine erste öffentliche Veranstaltung zum Thema "Museumsanalyse und Ausstellungskritik" ausgerichtet. Diese war verknüpft mit einer Debatte, die nach der Funktion von Ausstellungen und Museen in unserer Gesellschaft fragt. Die Analyse und Kritik von Ausstellungen sind wichtige, aber selten genutzte Praktiken, um deren gesellschaftliche und kulturelle Rolle zu reflektieren und zu bestimmen. Oftmals fehlt die methodische Basis, eine Übertragung von Erkenntnissen in die kuratorische und gestalterische Praxis findet nur selten statt.
Dem Wunsch, die Wiener Überlegungen und Zugänge zu vertiefen, wollen wir uns in einer zweiten Veranstaltung mit Fokus auf methodisch angeleiteter Analyse und Kritik von Ausstellungen widmen – vom 17. bis 19. März 2023 in Stuttgart.
Stuttgart ist als Landeshauptstadt Baden-Württembergs nicht nur ein wichtiger Museumsstandort, sondern auch eine Stadt mit einer großen Gestaltungstradition und heute insbesondere auch ein Standort international arbeitender Szenografiebüros. Für die Analyse dessen, welche Deutungsangebote sich im visuellen Medium Ausstellung manifestieren, spielt die gestalterische Umsetzung im Raum eine zentrale Rolle.
Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, wissenschaftlich-kuratorisch, journalistisch und gestalterisch Arbeitende miteinander ins Gespräch zu bringen, um gemeinsam auszuloten, welches Potential Ausstellungsanalyse für ihre Praxis hat oder haben könnte.
Ein Gespräch mit Barbara Staudinger (Wien) Mirjam Zadoff (München) und Volkhard Knigge (Jena)
Moderation: Hanno Loewy (Direktor, Jüdisches Museum Hohenems)
Die Diskussion wurde aufgezeichnet und ist auf dem Youtube Kanal des Jüdischen Museum Hohenems zu sehen.
Welche Rolle in der Gesellschaft wollen Jüdische Museen heute spielen? Wo positionieren sie sich in einer immer diverser werdenden Gesellschaft?
Zwischen der Beschäftigung mit dem, was jüdische Geschichte so spezifisch macht, und ihrer universellen Bedeutung angesichts von Nationalismus und Rassismus, Krieg und Flucht in der Gegenwart suchen sich Jüdische Museen ihren jeweils eigenen Weg. Und begegnen dabei womöglich einem Paradox: ist das Partikulare jüdischer Existenz womöglich ihr Universalismus?
Volkhard Knigge studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaft in Oldenburg und Paris. Von 1994 bis April 2020 Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Neukonzeption der Gedenkstätten und ihrer zahlreichen neuen Dauer- und Wanderausstellungen. 2002 Ernennung zum Honorarprofessor für „Geschichte und Öffentlichkeit“, von 2008 bis März 2020 Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Barbara Staudinger studierte in Wien Geschichte, Theaterwissenschaften und Judaistik, promovierte 2001 mit der Arbeit „Rechtsstellung und Judenfeindschaft am Reichshofrat 1559-1670“. Von 1998–2013 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs, kuratierte später für das Wien Museum, Weltmuseum sowie Volkskundemuseum. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf der jüdischen Kulturgeschichte. Von 2018–2021 Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben, seit 2022 Leiterin des Jüdischen Museums Wien.
Mirjam Zadoff studierte Geschichte, Judaistik an der Universität Wien und promovierte und habilitierte in München. Von 2014–2019 war sie Inhaberin der Alvin H. Chairs in Jewish Studies und Professorin für Modern History an der University Bloomington. Zudem hatte eine Gastprofessur und ein Fellowship in Zürich, Berkeley, Berlin und Augsburg inne. Heute ist die Historikerin Direktorin des NS Dokumentationszentrum München.
Eine Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Ausgestopfte Juden?” Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen, 26. Juni 2022 bis 10. April 2023
Eine Veranstaltung von museumdenken in Kooperation mit dem Württembergischen Kunstverein, Renate Flagmeier (Berlin), Claudia Luxbacher (Stuttgart) und Roswitha Muttenthaler (Wien)
Im vergangenen Jahr hat museumdenken in Wien eine erste öffentliche Veranstaltung zum Thema "Museumsanalyse und Ausstellungskritik" ausgerichtet. Diese war verknüpft mit einer Debatte, die nach der Funktion von Ausstellungen und Museen in unserer Gesellschaft fragt. Die Analyse und Kritik von Ausstellungen sind wichtige, aber selten genutzte Praktiken, um deren gesellschaftliche und kulturelle Rolle zu reflektieren und zu bestimmen. Oftmals fehlt die methodische Basis, eine Übertragung von Erkenntnissen in die kuratorische und gestalterische Praxis findet nur selten statt.
Dem Wunsch, die Wiener Überlegungen und Zugänge zu vertiefen, wollen wir uns in einer zweiten Veranstaltung mit Fokus auf methodisch angeleiteter Analyse und Kritik von Ausstellungen widmen – vom 17. bis 19. März 2023 in Stuttgart.
Stuttgart ist als Landeshauptstadt Baden-Württembergs nicht nur ein wichtiger Museumsstandort, sondern auch eine Stadt mit einer großen Gestaltungstradition und heute insbesondere auch ein Standort international arbeitender Szenografiebüros. Für die Analyse dessen, welche Deutungsangebote sich im visuellen Medium Ausstellung manifestieren, spielt die gestalterische Umsetzung im Raum eine zentrale Rolle.
Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, wissenschaftlich-kuratorisch, journalistisch und gestalterisch Arbeitende miteinander ins Gespräch zu bringen, um gemeinsam auszuloten, welches Potential Ausstellungsanalyse für ihre Praxis hat oder haben könnte.
Bitte geben Sie an, an welchen Veranstaltungspunkten Sie teilnehmen möchten.
Die alljährliche Ring-Vorlesung “Sammlungen – Provenienz – Kulturelles Erbe 7.0” der Fächer Geschichte, Kunstgeschichte und Museologie der Universität Würzburg findet 2023 als Online-Block statt.
Es erwarten Sie spannende Referent:innen und Themen aus den Bereichen „Cultural Heritage – anlässlich des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine“, „Provenienzforschung“, „Human Remains“, „Einblicke in Lehrprojekte“ sowie „Kunsthistorische Sammlungsforschung: Sammlungen von Kunst auf Papier“.
Die Teilnahme ist kostenfrei möglich, das genaue Programm und die Anmeldemodalitäten können Sie dem Programmflyer entnehmen.
Wie bereits angekündigt stellt sich auch die nächste Veranstaltung von museumdenken den Fragen der Museumsanalyse und Ausstellungskritik. Der geplante dreitägige Workshop im November 2022 muss leider entfallen. Ein neuer Termin ist aber bereits gefunden:
Die Veranstaltung findet NEU vom 17.-19. März 2023 in Stuttgart statt!
In Kürze folgen Informationen zum geplanten Programm. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich unter: info@museumdenken.eu
In der Begründung für die Verleihung des Österreichischen Museumspreises 2022 wird auch das vor einem dreiviertel Jahr gegründte Netzwerk musuemsdenken gewürdigt.
Hier die Begründung für die Verleihung des Preises an das Jüdische Museum Hohenems:
Das Jüdische Museum Hohenems ist ein kleines historisches Museum in einer kleinen Gemeinde im äußersten Westen Österreichs. Die Bedeutung des Museums reicht jedoch weit über den Ort oder die Region hinaus.
Das Museum erzählt die Geschichte einer Diaspora Gemeinde, bleibt aber nicht in der Vergangenheit stehen, sondern greift in seinen Ausstellungen aktuelle Themen und Fragen auf, die man sich auch an weit entfernten Orten stellen sollte.
Der Ort und seine Bespielung: Das Jüdische Museum Hohenems betritt man durch einen kleinen Garten im Herzen der Stadt. Dieser Garten wird als Gesprächs- und Verweilraum bespielt – das Museum ist als offene Institution angelegt, die Reisende wie Ortsansässige einlädt. Das Haus selbst, eine Villa des 19. Jahrhunderts, bleibt dabei als Aufenthaltsraum, als Diskursraum und als Entwicklungsort bestehen. Die Arbeit der Vermittlung, die Arbeit mit dem Publikum und die Arbeit mit den Bewohner:innen der Stadt und der Region sind dabei ein zentraler Teil Museumsaktivitäten.
Unter der Direktion von Hanno Loewy gelingt es, ihm und seinem Team, das Museum zu einem Ort inmitten eines europäischen Netzwerks anderer Museums- und Kulturinstitutionen zu etablieren und jetzt schon über viele Jahre zu erhalten. Hanno Loewy ist dabei Gastgeber und Ermöglicher, wenn es darum geht, mit großem Einsatz sowohl geistiges Potential als auch die für den Betrieb notwendige Finanzierung zusammenzubringen. So ist es ihm nicht nur gelungen Sponsoren (international wie auch aus der Region) zu gewinnen, sondern auch Felicitas Heimann Jelinek, die als Kuratorin eine der gewichtigsten Stimmen des Landes ist, immer wieder an definierenden Momenten ans Haus zu holen.
Nicht zuletzt findet bei Hanno Loewy auch die Debatte über die Institution Museum selbst einen Ankerpunkt. Mit der Initiative „museumdenken“ hat am Jüdischen Museum Hohenems letztes Jahr ein aktueller und wesentlicher Prozess der Diskussion und Definition museologischer und museumspolitischer Fragen begonnen.
Das Museum Hohenems ist ein mutiges Museum, dass sich kein Blatt vor den Mund nimmt, gerne provokante Fragen in den Raum bringt und offen ist für den Diskurs mit allen Interessierten. Die Wichtigkeit des jüdischen Museum Hohenems für die österreichische Museumslandschaft ist unumstritten.
Der Museumsbeirat des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport empfiehlt daher das Jüdische Museum Hohenems als Preisträger des Österreichischen Museumspreises im Jahr 2022.
museumdenken beschäftigt sich vom 4. bis 6. November 2022 in Stuttgart mit dem Thema Museumsanalyse und Ausstellungskritik. Wir vertiefen damit das im Juni in Wien begonnene Vorhaben, theoretische und methodische Bedingungen der Kritik zu entwickeln.
Am Freitag, den 4. November 2022, werden am Nachmittag und Abend in Statements die verschiedenen Zugangsweisen möglichst praxisnah, also an Beispielen, vorgestellt – etwa im Kontext museologischer Ausbildung, aus dem kuratorischen Blickwinkel, dem journalistischen, dem wissenschaftlich-museologischen u.a.m.
Zudem wird ein Workshop die konkreten Ausstellungsanalysen vorbereiten; vorgestellt werden Fragen und Anleitungen, die den Arbeitsgruppen mitgegeben werden, auch um eine vergleichende Diskussion zu erleichtern.
Samstag, der 5. November 2022, ist ganz der Analysearbeit in ausgewählten Ausstellungen gewidmet, die in kleineren Arbeitsgruppen erfolgt.
Wir denken bei den Besuchen vor allem an das Haus der Geschichte Baden-Württemberg und das Stadtpalais (Stadtmuseum), je nach Interessen auch erweitert um die Stuttgarter Staatsgalerie, das Landesmuseum Württemberg, das städtische Kunstmuseum oder den Kunstverein.
Die Analyse-Erkenntnisse der Arbeitsgruppen werden in die Gesamtgruppe eingebracht. Dabei soll im Anschluss an die Besuche ein erstes Resümee und/oder eine methodisch-theoretische Vertiefung versucht werden.
Der Sonntagvormittag am 6. November 2022 wird der strukturierten Zusammenfassung der Erfahrungen dienen, wobei im Idealfall auch ein kommunizierbares Ergebnis zustandekommen sollte.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort unter dieser Mailadresse möglich: http://info@museumdenken.eu/
Wer zudem Ideen beisteuern möchte, ist sehr willkommen und wendet sich an dieselbe Adresse.
Wer sich mit dem Thema Museumsanalyse und Ausstellungskritik schon jetzt eingehender beschäftigen möchte, kann auf unserer Webseite auf den ersten Teil von Roswitha Muttenthalers in Wien vorgebrachten Einleitung zugreifen: https://www.museumdenken.eu/post/methode-und-zweck-von-ausstellungsanalyse-und-kritik sowie auf Gaynor Kavanaghs umfangreichen und amüsanten „Fragebogen“ zur Evaluation von Ausstellungen.
Den zweiten Teil von Roswitha Muttenthalers Einführung in die Ausstellungsanalyse – ein Analysebeispiel – werden wir in wenigen Tagen veröffentlichen.
An der Museologie der Universität Würzburg gibt es Ausstellungsanalyse als Arbeitsschwerpunkt. Carla-Marinka Schorr arbeitet an einer Dissertation und einer Publikation zum Thema und hat gemeinsam mit dem Leiter der Museologie, Prof. Guido Fackler, hier das Projekt vorgestellt: https://www.museumdenken.eu/post/sprechen-zu-ausstellungsanalyse
Wer sich zum Netzwerk museumdenken informieren möchte, findet auf unserer Webseite die nötigen Informationen: https://www.museumdenken.eu/
Dear Colleagues,
We would like to invite you to the online event "Museums and
Partnerships in Times of War in Ukraine". At the same time, we ask you
to publish our event announcement (see below or pdf) via your
distribution list, i.e. make it accessible via your homepage or
newsletter or your mailing list.
With best thanks for your help and best regards
Guido Fackler.
---- for Ukrainian and German translations see pdf ----
Museums and Partnerships in Times of War in Ukraine
June 9, 2022, 17:30–19:30 CEST, ZOOM
The brutal and aggressive war unleashed by Russia in Ukraine on
February 24, 2022 is driving more and more people to flee every day
and causing massive destruction. How can Ukrainian colleagues continue
their work against the backdrop of permanent threats to their lives,
historic buildings and collections? What role does cultural and
natural heritage play in this war? And what forms of cooperation and
resource sharing can museums abroad offer to provide support in
solidarity and counter the rise of fascism?
In this session of the Making Museums Matter event series, colleagues
from Ukraine, Poland, Germany and Switzerland, among others, will
report on their needs, forms of resistance, strategies of networking
and possibilities of preservation. We want to talk about traps and
gaps in the current wave of solidarity with Ukraine, contribute to the
visibility of the work of Ukrainian colleagues, and promote global and
local networking of museums and their partners in times of war.
Speakers:
Rosa-Lena Bösl, ICOM Germany, Network Cultural Property Protection Ukraine
Vasyl Dunets, Junior Academy of Sciences and Centre of Interactive
Museum Science, Kyїv
Robert Firmhofer, Copernicus Science Center, Warsaw
Yulia Fisch, House of Electronic Arts, Basel and Centre Pompidou, Paris
Oksana Karpovets, Zimmerli Art Museum, New Brunswick, New Jersey
Eugeny Kotlyar, Memorial to the Victims of the Holocaust in Drobitsky
Yar, Kharkiv
Tanja Sokolnykova, kolo, shelter and support program at Tepla Gora eco centre
Moderators:
Alina Gromova, ICOM COMCOL, Foundation New Synagogue Berlin – Centrum Judaicum
Anna Leshchenko, University of Tübingen
Sandra Vacca, ICOM COMCOL
The event will be held in English. If necessary, individual
contributions to the discussion may also be made in German, Ukrainian
or Russian. We will make every effort to provide translation.
Please register here:
https://uni-wuerzburg.zoom.us/meeting/register/u5Uvf-yrrTMjGteMupDs0dQ2YkvdrC8QnASD
Further information on the event series Making Museums Matter:
https://comcol.mini.icom.museum/comcol-germany/series-of-online-discussions-making-museums-matter/
Eine Veranstaltung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut fürKulturwissenschaften und Theatergeschichte, in Kooperation mit der UniversitätInnsbruck, Institut für Zeitgeschichte
Zeit:2. Juni, 14:00 – 18:00 Uhr
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Hollandstraße 11-13,
1020 Wien
Die öffentliche Debatte über das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) in Wien reißt nicht ab. Der vom Ringstraßen-Architekten Theophil Hansen geplante Prachtbau wurde 1869 als k.k. Hofwaffenmuseum eröffnet. Bis heute schließt das HGM sowohl architektonisch als auch inhaltlich bruchlos an das Erbe der Monarchie an. Seit zwei Jahren wird die Ausrichtung des Hauses öffentlich diskutiert, nicht zum ersten Mal, jedoch weitaus intensiver als zuvor. Eine umfassendeNeupositionierung steht an. Aber wie soll das „HGM neu“ gestaltet sein? Und welche gesellschaftlichen und wissenschaftlichen AkteurInnen sollen an derNeugestaltung beteiligt werden?
Die Veranstaltung findet in Form von zweiPodiumsdiskussion statt.
14.00
Begrüßung
Ljiljana Radonić
Einleitungsstatement
Elena Messner, Peter Pirker
14:15 – 15:45 Panel 1
Wie soll sich das HGM neu positionieren? WelcheRolle kann es in Zukunft in der zeitgeschichtlichen Museumslandschaft inÖsterreich und Europa einnehmen? Welche gesellschaftlichen und wissenschaftlichen AkteurInnensollen daran beteiligt werden?
Moderation: Elena Messner(Kulturwissenschaftlerin und Schriftstellerin)
Es diskutieren:
Wolfgang Müller, Stv. Leiter des Instituts fürOsteuropäische Geschichte der Universität Wien; Vorsitzender desMilitärhistorischen Beirates der Wissenschaftskommission beim Bundesministeriumfür Landesverteidigung
Ljiljana Radonić, Leiterin des ERC-Projekts„Globalized Memorial Museums“, Vize-Direktorin des Instituts fürKulturwissenschaften und Theatergeschichte, Österreichische Akademie derWissenschaften
Dieter A. Binder, Historiker, Andrássy Universität Budapest, Vorsitzender der MilitärhistorischenDenkmalkommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung
Judith Götz, Politische Bildung am Zentrum fürLehrerInnenbildung der Universität Wien
Monika Sommer, Direktorin des Hauses derGeschichte Österreich
15:45 – 16:15
Pause
16:15 – 17:45 Panel 2
Wie kann der Reformprozess „HGM neu“ gestaltet werden? WelcheKompetenzen sind nötig, um eine funktionierende Sammlungsverwaltung und dieGestaltung von Ausstellungen samt Vermittlung zu gewährleisten? Was ist für dasHaus an Know-How und Ressourcen unabdingbar? Welche Organisationsformen sinddenkbar?
Moderation: Peter Melichar (Vorarlberg Museum)
Es diskutieren:
Wolfgang Muchitsch, Vorsitzender des wissenschaftlichenBeirats des Heeresgeschichtlichen Museums, Präsident des MuseumsbundesÖsterreich
Roswitha Muttenthaler, Museologin, war Kustodinam Technischen Museum und Dozentin an der zhdk Zürich und der UniversitätOldenburg
Peter Pirker, Universität Innsbruck, Institut fürZeitgeschichte, Projekt "Deserteure der Wehrmacht"
Christian Stadelmann, Technisches Museum Wien
2021 hat sich unter dem Namen „museumdenken“ ein Netzwerk von Museumsmitarbeiter*innen und Museolog*innen zusammengefunden um über die Zukunft der Institution Museum nachzudenken und sich regelmäßig auszutauschen. Als Medium dient uns die Web-Plattfom www.museumdenken.eu aber auch Veranstaltungsformate, die wie experimentell erproben wollen.
Unsere nächste Veranstaltung hat zum Ziel, das Museum als Medium der gesellschaftlichen Selbstreflexion öffentlichkeitswirksam zu diskutieren. Es ist unser erster Versuch, einige theoretische Vorannahmen und Beobachtungen zur Entwicklung von Museen in der Praxis anzuwenden und zu erproben. Der Schwerpunkt liegt auf Ausstellungskritik und ihrem „Unterbau“, einer methodisch kontrollierten Ausstellungsanalyse.
Dabei steht die in der Corona-Krise sichtbar gewordene, aber nicht allein von ihr ausgelöste Fragwürdigkeit der gesellschaftlichen Aufgaben der Institution Museum im Fokus: Wir haben diese Krise mit Fragen wie der nach der demokratischen Qualität von Museen, der Erzählbarkeit und Repräsentation von Geschichte in Museen und Ausstellungen für das „Begehen“ von Ausstellungen strukturiert.
In dieser Diskussion spielt auch die Frage nach der Rolle und Verantwortung der Geschichtswissenschaften eine Rolle. Einerseits als ethische Frage (nach der Verantwortung der„Historiker-Zunft“ für die Geschichtskultur), andererseits als Frage nach der Kompetenz der textorientierten Wissenschaft für ein explizit visuelles und gegenständliches Medium, sowie auch nach Wechselwirkungen von aktueller Entwicklung des Fachs und Rezeption dieser Entwicklung an Museen und für Ausstellungen.
Es wird „Besuche“ in Gruppen in einer Reihe von Museen und Ausstellungen geben, deren methodische Gestaltung den jeweiligen Teilnehmerinnen freisteht. Im Anschluss soll gemeinsam über die Erfahrungen berichtet und diskutiert werden.
Museumsanalyse - Ausstellungskritik
Programm
Freitag, 3. Juni 2022
Ort: Volkskundemuseum, Wien
17:30 Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems), Matthias Beitl (Volkskundemuseum, Wien)
Begrüßung
17:45 – 18:30 Roswitha Muttenthaler: Was kann und soll Ausstellungsanalyse und -kritik?
kurze Pause
19:00 Was will man von Ausstellungen als gesellschaftlicher Diskursform? Warum werden Ausstellungen nicht in ihrer einzigartigen Medialität wahrgenommen?
Diskussionsrunde mit Stefan Weiss, (Der Standard). Barbara Staudinger, (design. Direktorin Jüdisches Museum der Stadt Wien). Nora Sternfeld, (Professorin für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg. Schnittpunkt).Herbert Posch (Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien), Luisa Ziaja,(Kuratorin für zeitgenössische Kunst Belvedere und Schnittpunkt) Moderation: Felicitas-Heimann Jelinek und Hanno Loewy
Ende gegen 21 Uhr
Samstag, 4. Juni 2022
Ort: Volkskundemuseum, Wien;
9:30 - 11:30 Uhr Uhr
Roswitha Muttenthaler arbeitet mit der Gruppe in der Ausstellung „Die Küsten Österreichs“ im Volkskundemuseum an Praktiken derAusstellungsanalyse und -kritik
11:30 – 12:30 Mittagspause
12:30 Uhr
- Besuch in unterschiedlichen Museen und Ausstellungen
17:00 Uhr
- Feedback-Runde zum Museumsbesuch.„Wozu und wie Ausstellungskritik?“ – gemeinsames Brainstorming für thematischeZusammenfassung und Theoretisierung
Ende gegen 20 Uhr
Sonntag, 5. Juni
Ort: Heeresgeschichtliches Museum,Wien
10:00 Uhr
- Heeresgeschichtliches Museum.Begehung mit Felicitas Heimann-Jelinek. Treffpunkt im Kassenbereich des Museums
Mittagspause
13:00 -
- Elena Messner, #hgmneudenken und System Kollektive, Daniela Weiss / Litto und Jascha Ehrenreich. Begehung des Areals um das Heeresgeschichtliche Museum - virtuell wie auch live als PublicHearing
Eine Anmeldung unter der Mailadresse info@museumdenken.eu ist notwendig
Information zum Netzwerk museumdenken finden sich unter www.museumdenken.eu
Die Veranstaltung wird durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport gefördert
Hohenems 24.04.2022
Save the date!
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen!
2021 hat sich unter dem Namen „museumdenken“ ein Netzwerk von Museumsmitarbeiter*innen und Museolog*innen zusammengefunden um über die Zukunft der Institution Museum nachzudenken und sich regelmäßig auszutauschen. Als Medium dient uns die Web-Plattfom www.museumdenken.eu aber auch Veranstaltungsformate, die wie experimentell erproben wollen.
Unsere nächste Veranstaltung hat zum Ziel, das Museum als Medium der gesellschaftlichen Selbstreflexion öffentlichkeitswirksam zu diskutieren. Es ist unser erster Versuch, einige theoretische Vorannahmen und Beobachtungen zur Entwicklung von Museen in der Praxis anzuwenden und zu erproben. Der Schwerpunkt liegt auf Ausstellungskritik und ihrem „Unterbau“, einer methodisch kontrollierten Ausstellungsanalyse.
Dabei steht die in der Corona-Krise sichtbar gewordene, aber nicht allein von ihr ausgelöste Fragwürdigkeit der gesellschaftlichen Aufgaben der Institution Museum im Fokus: Wir haben diese Krise mit Fragen wie der nach der demokratischen Qualität von Museen, der Erzählbarkeit und Repräsentation von Geschichte in Museen und Ausstellungen für das „Begehen“ von Ausstellungen strukturiert.
In dieser Diskussion spielt auch die Frage nach der Rolle und Verantwortung der Geschichtswissenschaften eine Rolle. Einerseits als ethische Frage (nach der Verantwortung der „Historiker-Zunft“ für die Geschichtskultur), andererseits als Frage nach der Kompetenz der textorientierten Wissenschaft für ein explizit visuelles und gegenständliches Medium, sowie auch nach Wechselwirkungen von aktueller Entwicklung des Fachs und Rezeption dieser Entwicklung an Museen und für Ausstellungen.
Es wird „Besuche“ in Gruppen in einer Reihe von Museen und Ausstellungen geben, deren methodische Gestaltung den jeweiligen Teilnehmerinnen freisteht. Im Anschluss soll gemeinsam über die Erfahrungen berichtet und diskutiert werden. U.u. gibt es eine schriftliche/bildliche Dokumentation, ein Essay, ein Protokoll etc.
Mit herzlichen Grüßen
Hanno Loewy Anika Reichwald Gottfried Fliedl
Anmeldungen und Anfragen bitte unter dieser Mailadresse: info@museumdenken.eu
Freitag, 3. Juni 2022
Ort: Volkskundemuseum, Wien
Abendveranstaltung:
18:00Vortrag/Keynote
18:30Diskussionsrunde mit JournalistInnen und ExpertInnen
Samstag, 4. Juni 2022
Ort: Volkskundemuseum, Wien;
verschiedene Museen und Ausstellungsorte
9:30 Uhr
- EinführungRoswitha Muttenthaler: „Was kann und soll Museums- und Ausstellungskritik“?
- Gruppenbildung.Zusage zur Moderation von Gruppen gibt es bislang von Regina Wonisch, FelicitasHeimann-Jelinek (Heeresgeschichtliches Museum)
Mittagspause
13:30 Uhr
- Besuch inunterschiedlichen Museen und Ausstellungen
17:30 Uhr
- Feedback-Rundezum Museumsbesuch
Sonntag, 5. Juni
Ort: Volkskundemuseum, Wien
9:30 Uhr
- „Wozu Ausstellungskritik?“– gemeinsames Brainstorming für thematische Zusammenfassung und Theoretisierung
Informeller Ausklang mit Mittagessen
Liste der Museen undAusstellungen
Ausdiesen Vorschlägen wird zu Beginn der Veranstaltung am 4.6. eine Auswahlgetroffen und Gruppen gebildet
1a Haus der Geschichte Österreich. Dauerausstellung
Hitlerentsorgen. Vom Keller ins Museum. Ausstellung im Haus der Geschichte Österreich(bis Okt.22)
Wastun mit den Überbleibseln des Nationalsozialismus? Gehören sie in ein Museum?Sollten sie entsorgt werden? Ist es vertretbar, sie am Flohmarkt oder imInternet zu verkaufen? Was ist Erinnerung, was Verklärung und was garWiederbetätigung?
Wien.Neue Burg. Heldenplatz
https://www.hdgoe.at/
Dienstag–Sonntag:10.00–18.00 Uhr Donnerstag: 10.00–21.00 Uhr
1b Haus der Geschichte Österreich. DigitalesSchwerpunktthema: Das Wiener Modell der Radikalisierung: Österreich und dieShoa
2 Heeresgeschichtliches Museum. Dauerausstellung
Arsenal1, 1030 Wien
https://www.hgm.at/
Täglichvon 9 bis 17 Uhr
3a Volkskundemuseum. Die Küsten Österreichs. Die neueSchausammlung des Volkskundemuseums
ÜberarbeiteteDauerausstellungen sind in den ethnologischen Museen Europas zurzeit ein Muss.Im Museum in der Laudongasse hat eine Gruppe von externen Kurator*innen – alleim Asylverfahren – nicht nur ein Update der bestehenden Sammlung gemacht,sondern auch einen neuen Objektbestand eingearbeitet. Wie fügen sich Objekte,die von Flucht und Ankommen erzählen, in die Schausammlung ein?
3b Volkskundemuseum. Jetzt im Recht! Wege zurGleichbehandlung
Webseite:„Alle Menschen sind gleich! Das bedeutet aber leider nicht, dass alle Menschenim Alltagsleben gleich behandelt werden. Für die Ausstellung Jetzt im Recht!zeigen die Kurator:innen Akten und Dokumente unterschiedlicher Fälle, führenInterviews mit Anwält:innen, Aktivist:innen und Betroffenen und versuchen ausunterschiedlichsten Perspektiven auf jene Momente zu blicken, in denenDiskriminierung passiert und Gleichbehandlung erkämpft wird.Ziel derAusstellung ist dabei nicht so sehr eine Dokumentation des bisher Erreichten,sondern vielmehr die Vermittlung eines komplexen, emotionalen Themas und dasVerständnis für die Lebenswelt derer, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihresGeschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Alters, ihrer Religion oderihrer kulturellen Zugehörigkeit Herabwürdigung erfahren.
https://www.volkskundemuseum.at/gleichbehandlung
3c Volkskundemuseum. Honeymoon in Hennyland
qmv x vkm x susie flowers
Webseite:„In der Ausstellung „Honeymoon in Hennyland“, will die Kuratorin Susie Flowersverschiedene Künstler*innen, aus den Bereichen Performance und/oder bildendeKunst zusammenbringen.
Inder Ausstellung Honeymoon in Hennyland, bringt die Kuratorin Susie Flowersverschiedene Künstler*innen aus den Bereichen Performance und bildende Kunst zusammen.Der Ausstellungstitel setzt sich aus dem Wort "hen" zusammen, ein inSchweden verwendetes Personalpronomen für nicht-binäre Menschen. Hennyland wärealso die queere Utopie, wo Gender längst vorbei ist. "Honeymoon"steht für einen möglichen kollektiven Honeymoon, eine intime und romantischeErfahrung, die man jedoch auch mit sich selbst, mit anderen Menschen und mitdem eigenen Körper machen kann. Der Fokus der Ausstellung liegt also aufqueeren Identitäten und Körpern in einer heteronormativen Welt. Das Ziel istes, aufzuzeigen wie die Künstler_innen mit ihren nicht-binären Körpern in Wien(und anderswo in Österreich) ihre queere Identität leben und ihren Körper inihre Kunst einbringen, der Körper als Werkzeug für ihre Kunst fungiert. DieArbeiten von LEVI Pritz, jiachen xu, Berivan Sayici, Ari Ban, Luis JavierMurillo Zuniga, Ingrid Dorfinger, Haus of Rausch, ContextCocktail und anderenwerden in den Raum gestellt und so soll eine Utopie einer queeren Weltgeschaffen werden, in der jedes Henny willkommen ist und Queerness ohneBeurteilungen von Außen stattfinden kann. Ziel ist es ebenso, zu zeigen, wieKörper und Queerness in der Kunst ein Zusammenspiel finden und außerdemaufzuzeigen, welche unterschiedlichen queerfeministischen Lebensstile im heutigenWien möglich sind und in den künstlerischen Arbeiten zum Vorschein kommen.
https://www.volkskundemuseum.at/ausstellung_susieflowers
Laudongasse15-19
1080 Wien
https://www.volkskundemuseum.at/
Dibis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Do, 10.00 bis 20.00 Uhr
4 Das rote Wien im Waschsalon
Politikund Kulturpolitik des „Roten Wien“. Webseite: „Das „Neue Wien“ der 1920er undfrühen 1930er Jahre war ein einzigartiges gesellschaftspolitisches Experiment,das sämtliche Lebensbereiche der Menschen umfasste – von der Sozial- undGesundheitspolitik über das Bildungswesen bis zum sozialen Wohnbau.“
Halteraugasse7
1190 Wien
Karl-Marx-Hof
http://dasrotewien-waschsalon.at/dauerausstellung/
5a Technisches Museum. Frauengalerie
Webseite:„Die „Frauengalerie“ widmet sich einer von Frauen maßgeblich gestaltetenTechnikgeschichte: Sie forschen, entwickeln und erfinden seit jeher. Biografienleiten den Ausstellungsrundgang mit insgesamt 14 Stationen, der sich auch mitFragen der Arbeit und (Aus-)Bildung beschäftigt.“
https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/geliebt__gelobt__unerwuenscht
5b Technisches Museum. Geliebt – gelobt – unerwünscht.Haushaltsdinge zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Hierkommen Nutzer_innen von Haushaltsgeräten zu Wort. Sie geben Einblick in ihreErinnerungen zu geliebten Wegbegleitern, aber auch unerwünschten Geschenken undenttäuschten Versprechen.
https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/frauengalerie
MariahilferStraße 212
1140 Wien
6 Weltmuseum
Hinterdem Namenswechsel vom Völkerkundemuseum zum Weltmuseum vollzog sicheintiefgreifender Wandel des Museums. Erstmals wurden historische, politischeund wissenschaftsgeschichtliche Themenbereiche einbezogen und damit die Rolleeines ethnologischen Museums selbstreflexiv thematisiert, einschließlich desThemas Kolonialismus. Wegen der Größe des Museums und seiner Sammlungsausstellungenwäre die Beschränkung auf diese einschlägigen Abteilungen sinnvoll.
Heldenplatz,1010 Wien
https://www.weltmuseumwien.at/ausstellungen/
7 Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands.Dauerausstellung
AltesRathaus
Wipplingerstraße6 – 8
1010Wien
https://www.doew.at/erkennen/ausstellung/dauerausstellung
Öffnungszeiten:Montag bis Mittwoch, Freitag (werktags) 9.00 bis 17.00 Uhr, Donnerstag(werktags) 9.00 bis 19.00 Uhr
8 Kunstsammlungen der Akademie der Bildenden Künste Wien.„Das entwendete Meisterwerk. Bilder als Zeitmaschinen“
Webseite:„Die Ausstellung „Das entwendete Meisterwerk. Bilder als Zeitmaschinen“ stelltder gängigen Praxis der Schausammlung ein Modell gegenüber, das diehistorischen Kunstsammlungen der Akademie – Gemäldegalerie, Kupferstichkabinettund Glyptothek – mit zeitgenössischen Werken in Konversation treten lässt. DieAusstellung schöpft aus dem Reichtum der drei Sammlungen und greift dabei nureine Auswahl der vielen möglichen Bildprogramme, Typologien und allegorischenFormeln heraus, um sie mit anderen Werken aus anderen Zeiten lose zu verweben.
AufUmwegen unternimmt die Ausstellung einen Parcours durch die Kunstgeschichteseit dem 15. Jahrhundert bis heute, wie sie sich in den Kunstsammlungen derAkademie der bildenden Künste abbildet. Dabei beschäftigt sie sich mit denBildtheorien des 17. Jahrhunderts, wie jener von Samuel van Hoogstraten,genauso wie mit medientheoretischen Überlegungen der Gegenwart als Folge vontechnologischem Wandel und dessen Niederschlag in der Generierung von Bildern –nämlich der Frage, was das Bild als Medium leisten kann und soll.
Typologien,fluide Übergänge von Subjektkonstitutionen werden auf einer Bühne vollerüberraschender Übereinstimmungen und radikaler Gegenüberstellungen im Sinneeines Sehens in „Familienähnlichkeiten“ und Korrespondenzen sowie Verbindungenbei aller historischen Konditionierung zur Anschauung und Diskussion gestellt.“
Rezensionvon Katharina Rustler in Der Standard: https://www.derstandard.at/story/2000134766388/ab-in-die-zeitmaschine-neue-schau-in-der-gemaeldegalerie-am
Schillerplatz
1010 Wien, Schillerplatz 3
täglichaußer Montag
10.00–18.00 Uhr
9 Die widerständigen Musen. KunsthalleWien
Webseite:„Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive imFrankreich der 1970er- und 1980er-Jahre erforscht die Überschneidung zwischenden Geschichten des Kinos, des Videos und des Feminismus: Die Ausstellungbeleuchtet ein Netzwerk kreativer und politischer Akteurinnen rund um dieSchauspielerin, Videomacherin und Aktivistin Delphine Seyrig und entwirft soeine Geschichte des Feminismus als Mediengeschichte.“
https://kunsthallewien.at/ausstellung/widerstaendige-musen-delphine-seyrig-und-die-feministischen-videokollektive-im-frankreich-der-1970er-und-1980er-jahre/
Rezensionin Der Standard: https://www.derstandard.at/story/2000134747480/frankreich-1970-feministische-filmkollektive-in-der-kunsthalle-wien?ref=perlentaucher
Museumsplatz1, 1070 Wien
Dienstag– Sonntag 11–19 Uhr
Donnerstag 11–21 Uhr
Aus diesen Vorschlägen wird zu Beginn der Veranstaltung am 4.6. eine Auswahl getroffen und Gruppen gebildet
1a Haus der Geschichte Österreich. Dauerausstellung
Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum. Ausstellung im Haus der Geschichte Österreich (bis Okt.22)
Was tun mit den Überbleibseln des Nationalsozialismus? Gehören sie in ein Museum? Sollten sie entsorgt werden? Ist es vertretbar, sie am Flohmarkt oder im Internet zu verkaufen? Was ist Erinnerung, was Verklärung und was gar Wiederbetätigung?
Wien. Neue Burg. Heldenplatz
https://www.hdgoe.at/
Dienstag–Sonntag: 10.00–18.00 Uhr Donnerstag: 10.00–21.00 Uhr
1b Haus der Geschichte Österreich. Digitales Schwerpunktthema: Das Wiener Modell der Radikalisierung: Österreich und die Shoa
2 Heeresgeschichtliches Museum. Dauerausstellung
Arsenal 1, 1030 Wien
https://www.hgm.at/
Täglich von 9 bis 17 Uhr
3a Volkskundemuseum. Die Küsten Österreichs. Die neue Schausammlung des Volkskundemuseums
Überarbeitete Dauerausstellungen sind in den ethnologischen Museen Europas zurzeit ein Muss. Im Museum in der Laudongasse hat eine Gruppe von externen Kurator*innen – alle im Asylverfahren – nicht nur ein Update der bestehenden Sammlung gemacht, sondern auch einen neuen Objektbestand eingearbeitet. Wie fügen sich Objekte, die von Flucht und Ankommen erzählen, in die Schausammlung ein?
3b Volkskundemuseum. Jetzt im Recht! Wege zur Gleichbehandlung
Webseite: „Alle Menschen sind gleich! Das bedeutet aber leider nicht, dass alle Menschen im Alltagsleben gleich behandelt werden. Für die Ausstellung Jetzt im Recht! zeigen die Kurator:innen Akten und Dokumente unterschiedlicher Fälle, führen Interviews mit Anwält:innen, Aktivist:innen und Betroffenen und versuchen aus unterschiedlichsten Perspektiven auf jene Momente zu blicken, in denen Diskriminierung passiert und Gleichbehandlung erkämpft wird.Ziel der Ausstellung ist dabei nicht so sehr eine Dokumentation des bisher Erreichten, sondern vielmehr die Vermittlung eines komplexen, emotionalen Themas und das Verständnis für die Lebenswelt derer, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Alters, ihrer Religion oder ihrer kulturellen Zugehörigkeit Herabwürdigung erfahren.
https://www.volkskundemuseum.at/gleichbehandlung
3c Volkskundemuseum. Honeymoon in Hennyland
qmv x vkm x susie flowers
Webseite: „In der Ausstellung „Honeymoon in Hennyland“, will die Kuratorin Susie Flowers verschiedene Künstler*innen, aus den Bereichen Performance und/oder bildende Kunst zusammenbringen.
In der Ausstellung Honeymoon in Hennyland, bringt die Kuratorin Susie Flowers verschiedene Künstler*innen aus den Bereichen Performance und bildende Kunst zusammen. Der Ausstellungstitel setzt sich aus dem Wort "hen" zusammen, ein in Schweden verwendetes Personalpronomen für nicht-binäre Menschen. Hennyland wäre also die queere Utopie, wo Gender längst vorbei ist. "Honeymoon" steht für einen möglichen kollektiven Honeymoon, eine intime und romantische Erfahrung, die man jedoch auch mit sich selbst, mit anderen Menschen und mit dem eigenen Körper machen kann. Der Fokus der Ausstellung liegt also auf queeren Identitäten und Körpern in einer heteronormativen Welt. Das Ziel ist es, aufzuzeigen wie die Künstler_innen mit ihren nicht-binären Körpern in Wien (und anderswo in Österreich) ihre queere Identität leben und ihren Körper in ihre Kunst einbringen, der Körper als Werkzeug für ihre Kunst fungiert. Die Arbeiten von LEVI Pritz, jiachen xu, Berivan Sayici, Ari Ban, Luis Javier Murillo Zuniga, Ingrid Dorfinger, Haus of Rausch, ContextCocktail und anderen werden in den Raum gestellt und so soll eine Utopie einer queeren Welt geschaffen werden, in der jedes Henny willkommen ist und Queerness ohne Beurteilungen von Außen stattfinden kann. Ziel ist es ebenso, zu zeigen, wie Körper und Queerness in der Kunst ein Zusammenspiel finden und außerdem aufzuzeigen, welche unterschiedlichen queerfeministischen Lebensstile im heutigen Wien möglich sind und in den künstlerischen Arbeiten zum Vorschein kommen.
https://www.volkskundemuseum.at/ausstellung_susieflowers
Laudongasse 15-19
1080 Wien
https://www.volkskundemuseum.at/
Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr
Do, 10.00 bis 20.00 Uhr
4 Das rote Wien im Waschsalon
Politik und Kulturpolitik des „Roten Wien“. Webseite: „Das „Neue Wien“ der 1920er und frühen 1930er Jahre war ein einzigartiges gesellschaftspolitisches Experiment, das sämtliche Lebensbereiche der Menschen umfasste – von der Sozial- und Gesundheitspolitik über das Bildungswesen bis zum sozialen Wohnbau.“
Halteraugasse 7
1190 Wien
Karl-Marx-Hof
http://dasrotewien-waschsalon.at/dauerausstellung/
5a Technisches Museum. Frauengalerie
Webseite: „Die „Frauengalerie“ widmet sich einer von Frauen maßgeblich gestalteten Technikgeschichte: Sie forschen, entwickeln und erfinden seit jeher. Biografien leiten den Ausstellungsrundgang mit insgesamt 14 Stationen, der sich auch mit Fragen der Arbeit und (Aus-)Bildung beschäftigt.“
https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/geliebt__gelobt__unerwuenscht
5b Technisches Museum. Geliebt – gelobt – unerwünscht. Haushaltsdinge zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Hier kommen Nutzer_innen von Haushaltsgeräten zu Wort. Sie geben Einblick in ihre Erinnerungen zu geliebten Wegbegleitern, aber auch unerwünschten Geschenken und enttäuschten Versprechen.
https://www.technischesmuseum.at/ausstellung/frauengalerie
Mariahilfer Straße 212
1140 Wien
6 Weltmuseum
Hinter dem Namenswechsel vom Völkerkundemuseum zum Weltmuseum vollzog sich eintiefgreifender Wandel des Museums. Erstmals wurden historische, politische und wissenschaftsgeschichtliche Themenbereiche einbezogen und damit die Rolle eines ethnologischen Museums selbstreflexiv thematisiert, einschließlich des Themas Kolonialismus. Wegen der Größe des Museums und seiner Sammlungsausstellungen wäre die Beschränkung auf diese einschlägigen Abteilungen sinnvoll.
Heldenplatz, 1010 Wien
https://www.weltmuseumwien.at/ausstellungen/
7 Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands. Dauerausstellung
Altes Rathaus
Wipplingerstraße 6 – 8
1010 Wien
https://www.doew.at/erkennen/ausstellung/dauerausstellung
Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch, Freitag (werktags) 9.00 bis 17.00 Uhr, Donnerstag (werktags) 9.00 bis 19.00 Uhr
8 Kunstsammlungen der Akademie der Bildenden Künste Wien. „Das entwendete Meisterwerk. Bilder als Zeitmaschinen“
Webseite: „Die Ausstellung „Das entwendete Meisterwerk. Bilder als Zeitmaschinen“ stellt der gängigen Praxis der Schausammlung ein Modell gegenüber, das die historischen Kunstsammlungen der Akademie – Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett und Glyptothek – mit zeitgenössischen Werken in Konversation treten lässt. Die Ausstellung schöpft aus dem Reichtum der drei Sammlungen und greift dabei nur eine Auswahl der vielen möglichen Bildprogramme, Typologien und allegorischen Formeln heraus, um sie mit anderen Werken aus anderen Zeiten lose zu verweben.
Auf Umwegen unternimmt die Ausstellung einen Parcours durch die Kunstgeschichte seit dem 15. Jahrhundert bis heute, wie sie sich in den Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste abbildet. Dabei beschäftigt sie sich mit den Bildtheorien des 17. Jahrhunderts, wie jener von Samuel van Hoogstraten, genauso wie mit medientheoretischen Überlegungen der Gegenwart als Folge von technologischem Wandel und dessen Niederschlag in der Generierung von Bildern – nämlich der Frage, was das Bild als Medium leisten kann und soll.
Typologien, fluide Übergänge von Subjektkonstitutionen werden auf einer Bühne voller überraschender Übereinstimmungen und radikaler Gegenüberstellungen im Sinne eines Sehens in „Familienähnlichkeiten“ und Korrespondenzen sowie Verbindungen bei aller historischen Konditionierung zur Anschauung und Diskussion gestellt.“
Rezension von Katharina Rustler in Der Standard: https://www.derstandard.at/story/2000134766388/ab-in-die-zeitmaschine-neue-schau-in-der-gemaeldegalerie-am
Schillerplatz
1010 Wien, Schillerplatz 3
täglich außer Montag
10.00–18.00 Uhr
9 Die widerständigen Musen. Kunsthalle Wien
Webseite: „Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er- und 1980er-Jahre erforscht die Überschneidung zwischen den Geschichten des Kinos, des Videos und des Feminismus: Die Ausstellung beleuchtet ein Netzwerk kreativer und politischer Akteurinnen rund um die Schauspielerin, Videomacherin und Aktivistin Delphine Seyrig und entwirft so eine Geschichte des Feminismus als Mediengeschichte.“
https://kunsthallewien.at/ausstellung/widerstaendige-musen-delphine-seyrig-und-die-feministischen-videokollektive-im-frankreich-der-1970er-und-1980er-jahre/
Rezension in Der Standard: https://www.derstandard.at/story/2000134747480/frankreich-1970-feministische-filmkollektive-in-der-kunsthalle-wien?ref=perlentaucher
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Dienstag – Sonntag 11–19 Uhr
Donnerstag 11–21 Uhr
Tagung / Konferenz / Symposium
29.04.2022, 10:00 – 17:00
Toni-Areal, Kunstraum, Ebene 5, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln /
Current Discourses on Exhibiting and Museum Education:
Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum – Praxen, Positionen, Perspektiven /
Museums and Exhibitions as Social Spaces – Practices, Positions, Perspectives
Master of Arts in Art Education Curatorial Studies
Konzeption und Moderation / conceptualized and moderated by
Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber
Das Seminar/die Konferenz möchte gemeinsam mit internationalen Gästen Praxen, Positionen und Perspektiven von «Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum» befragen. Nach einer Einführungsveranstaltung geschieht dies entlang der thematischen Schwerpunkte «Museen und Ausstellungen als Kontakt- und Konfliktzonen», «Künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention» sowie «Ausstellungsinstitutionen als kritische Instanz». Zur Diskussion gestellt wird, inwiefern Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren könnten.
/
The seminar / the conference with international guests examine practices, positions and perspectives of “museums and exhibitions as social spaces.” After an introductory event, this will take place along the thematic focuses “Museums and Exhibitions as Contact and Conflict Zones,” “Artistic and Curatorial Practice as Political Intervention” and “Exhibiting Institutions as Critical Authority.” The extent to which museums, exhibiting institutions and exhibitions can function as possibility spaces for democratic negotiation processes will be put up for debate.
Mit / with: Kathleen Bühler, Binna Choi, Clémentine Deliss, Forensic Architecture, Anna Greve, Maria Lind, Léontine Meijer-van Mensch, Bonaventure Ndikung, RELAX (chiarenza & hauser & co), Ismahan Wayah, u.a. / a.o.
Anmeldung / Registration
Die Tagung ist eine öffentliche Veranstaltung und kostet keinen Eintritt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per Mail erforderlich. Die Vorträge werden in englischer und deutscher Sprache gehalten und finden im Toni-Areal in Zürich statt.
/
The conference is free and open to public. Participants are required to register by mail to Bruno Heller, bruno.heller@zhdk.ch
The lectures will be held in English and German and take place at ZHdK Campus, Toni-Areal, Zürich.
Informationen zum Programm finden Sie hier.
Tagung / Konferenz / Symposium
13.05.2022, 10:00 – 17:00
Toni-Areal, Raum 4.T09, Ebene 4, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln /
Current Discourses on Exhibiting and Museum Education:
Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum – Praxen, Positionen, Perspektiven /
Museums and Exhibitions as Social Spaces – Practices, Positions, Perspectives
Master of Arts in Art Education Curatorial Studies
Konzeption und Moderation / conceptualized and moderated by
Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber
Das Seminar/die Konferenz möchte gemeinsam mit internationalen Gästen Praxen, Positionen und Perspektiven von «Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum» befragen. Nach einer Einführungsveranstaltung geschieht dies entlang der thematischen Schwerpunkte «Museen und Ausstellungen als Kontakt- und Konfliktzonen», «Künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention» sowie «Ausstellungsinstitutionen als kritische Instanz». Zur Diskussion gestellt wird, inwiefern Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren könnten.
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The seminar with international guests examine practices, positions and perspectives of “museums and exhibitions as social spaces.” After an introductory event, this will take place along the thematic focuses “Museums and Exhibitions as Contact and Conflict Zones,” “Artistic and Curatorial Practice as Political Intervention” and “Exhibiting Institutions as Critical Authority.” The extent to which museums, exhibiting institutions and exhibitions can function as possibility spaces for democratic negotiation processes will be put up for debate.
Mit / with: Kathleen Bühler, Binna Choi, Clémentine Deliss, Forensic Architecture, Anna Greve, Maria Lind, Léontine Meijer-van Mensch, Bonaventure Ndikung, RELAX (chiarenza & hauser & co), Ismahan Wayah, u.a. / a.o.
Anmeldung / Registration
Die Tagung ist eine öffentliche Veranstaltung und kostet keinen Eintritt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per Mail erforderlich. Die Vorträge werden in englischer und deutscher Sprache gehalten und finden im Toni-Areal in Zürich statt.
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The conference is free and open to public. Participants are required to register by mail to Bruno Heller, bruno.heller@zhdk.ch
The lectures will be held in English and German and take place at ZHdK Campus, Toni-Areal, Zürich.
Informationen zum Programm finden Sie hier.
Tagung / Konferenz / Symposium
20.05.2022, 10:00 – 17:00
Toni-Areal, Raum 4.T09, Ebene 4, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln /
Current Discourses on Exhibiting and Museum Education:
Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum – Praxen, Positionen, Perspektiven /
Museums and Exhibitions as Social Spaces – Practices, Positions, Perspectives
Master of Arts in Art Education Curatorial Studies
Konzeption und Moderation / conceptualized and moderated by
Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber
Das Seminar/die Konferenz möchte gemeinsam mit internationalen Gästen Praxen, Positionen und Perspektiven von «Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum» befragen. Nach einer Einführungsveranstaltung geschieht dies entlang der thematischen Schwerpunkte «Museen und Ausstellungen als Kontakt- und Konfliktzonen», «Künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention» sowie «Ausstellungsinstitutionen als kritische Instanz». Zur Diskussion gestellt wird, inwiefern Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren könnten.
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The seminar with international guests examine practices, positions and perspectives of “museums and exhibitions as social spaces.” After an introductory event, this will take place along the thematic focuses “Museums and Exhibitions as Contact and Conflict Zones,” “Artistic and Curatorial Practice as Political Intervention” and “Exhibiting Institutions as Critical Authority.” The extent to which museums, exhibiting institutions and exhibitions can function as possibility spaces for democratic negotiation processes will be put up for debate.
Mit / with: Kathleen Bühler, Binna Choi, Clémentine Deliss, Forensic Architecture, Anna Greve, Maria Lind, Léontine Meijer-van Mensch, Bonaventure Ndikung, RELAX (chiarenza & hauser & co), Ismahan Wayah, u.a. / a.o.
Anmeldung / Registration
Die Tagung ist eine öffentliche Veranstaltung und kostet keinen Eintritt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per Mail erforderlich. Die Vorträge werden in englischer und deutscher Sprache gehalten und finden im Toni-Areal in Zürich statt.
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The conference is free and open to public. Participants are required to register by mail to Bruno Heller, bruno.heller@zhdk.ch
The lectures will be held in English and German and take place at ZHdK Campus, Toni-Areal, Zürich.
Informationen zum Programm finden Sie hier.
Tagung / Konferenz / Symposium
27.05.2022, 10:00 – 12:00
Toni-Areal, Raum 4.T09, Ebene 4, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Aktuelle Diskurse Ausstellen und Vermitteln /
Current Discourses on Exhibiting and Museum Education:
Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum – Praxen, Positionen, Perspektiven /
Museums and Exhibitions as Social Spaces – Practices, Positions, Perspectives
Master of Arts in Art Education Curatorial Studies
Konzeption und Moderation / conceptualized and moderated by
Sønke Gau, Angeli Sachs, Thomas Sieber
Das Seminar/die Konferenz möchte gemeinsam mit internationalen Gästen Praxen, Positionen und Perspektiven von «Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum» befragen. Nach einer Einführungsveranstaltung geschieht dies entlang der thematischen Schwerpunkte «Museen und Ausstellungen als Kontakt- und Konfliktzonen», «Künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention» sowie «Ausstellungsinstitutionen als kritische Instanz». Zur Diskussion gestellt wird, inwiefern Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren könnten.
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The seminar with international guests examine practices, positions and perspectives of “museums and exhibitions as social spaces.” After an introductory event, this will take place along the thematic focuses “Museums and Exhibitions as Contact and Conflict Zones,” “Artistic and Curatorial Practice as Political Intervention” and “Exhibiting Institutions as Critical Authority.” The extent to which museums, exhibiting institutions and exhibitions can function as possibility spaces for democratic negotiation processes will be put up for debate.
Mit / with: Kathleen Bühler, Binna Choi, Clémentine Deliss, Forensic Architecture, Anna Greve, Maria Lind, Léontine Meijer-van Mensch, Bonaventure Ndikung, RELAX (chiarenza & hauser & co), Ismahan Wayah, u.a. / a.o.
Anmeldung / Registration
Die Tagung ist eine öffentliche Veranstaltung und kostet keinen Eintritt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung per Mail erforderlich. Die Vorträge werden in englischer und deutscher Sprache gehalten und finden im Toni-Areal in Zürich statt.
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The conference is free and open to public. Participants are required to register by mail to Bruno Heller, bruno.heller@zhdk.ch
The lectures will be held in English and German and take place at ZHdK Campus, Toni-Areal, Zürich.
Informationen zum Programm finden Sie hier.
Today, the rise of populism is one of the biggest challenges for democratic European societies. Yet the ways in which populist politics affect museums, their audiences and staff, their programmes and exhibitions, as well as cultural policies are rarely discussed. In this session, researchers and museum professionals come together to address the impact of populist politics on European museums, discuss the issues that museums are facing, and present strategies that museums have developed in order to challenge the rise of populism. Three inputs by museum professionals from the UK, Poland and Germany will provide insights into the different experiences of populist politics across Europe. In addition, the research project ‘Challenging Populist Truth-Making in Europe’ (CHAPTER) will provide early empirical results on the experiences of European museum stakeholders with the impacts of populism.
The online event will take place in English.
Guests:
– Bridget McKenzie (Climate Museum, UK)
– Jacek Kołtan (European Solidarity Centre Gdańsk, Poland)
– Hilke Wagner (Albertinum Dresden, Germany)
– Julia Leser (Humboldt University Berlin), Alice Millar (UCL London), Marlena Nikody (Jagiellonian University, Kraków)
Moderated by: Sharon Macdonald (Humboldt University Berlin) Christoph Bareither (Tübingen University)
Please register at: https://hu-berlin.zoom.us/meeting/register/u5wld-ygrzMrHddbjI7Xwnp0519I7OAEHG6j
Organisation: Julia Leser (CARMAH), Christine Gerbich (CARMAH), Alina Gromova (Stiftung Neue Synagoge Berlin/COMCOL)
Selfies vor Nazisymbolen in Ausstellungen, rechte Anfeindungen und Angriffe auf Social-Media-Plattformen, rassistische und nationalistische Äußerungen während Teamsitzungen – Museen, Theater und Kulturinstitutionen als Orte demokratischer Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft müssen sich zunehmend und aktiv mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Stimmen und Praktiken auseinandersetzen. Was gibt es im Umgang mit solchen Erfahrungen konkret zu bedenken und wo findet man Unterstützung?
Dies ist die erste von zwei Veranstaltungen in der Reihe Making Museums Matter, die sich mit dem konkreten Umgang mit rechtspopulistischen Praktiken in Kulturinstitutionen beschäftigt. Sie versteht sich als Beitrag zu einer ganzen Reihe von Initiativen im Kulturbetrieb, die diesem Phänomen momentan aktiv begegnen.
Registrierung unter: https://hu-berlin.zoom.us/meeting/register/u5wtdu6qrT4uGdR3BT8iKF7T2pOQj9fBaGSI
In ihrem jüngsten Buch Das Kuratorische (2021) stellt die Kunsthistorikerin, Kuratorin und Publizistin Beatrice von Bismarck Neucodierungen des Kuratorischen und den Begriff der „Kuratorialität“ vor. Dieser bündelt aktuelle Tendenzen in der kuratorischen Arbeit und meint, kurz gefasst, die Einbindung mehrerer Mitwirkender in die kuratorische Situation und die Ausrichtung auf Öffentlichkeit. Damit geht auch die Reflexion tradierter Hierarchien, Festschreibungen, Abhängigkeiten, Privilegien und Handlungsweisen in Bezug auf die Position von Kurator:innen, dem Format der Ausstellung oder dem Status der Dinge einher. Konsequenterweise reflektiert Kuratorialität auch die Herausbildung dieser Praktiken und Aufgaben sowie deren Neubestimmung.
Angeregt durch diese Publikation, widmet sich Making Museums Matterin der ersten Veranstaltung im neuen Jahr solchen veränderten kuratorischen Praxisformen und hat Kurator:innen eingeladen, ihre Projekte vorzustellen.
- Birgit Johler, seit 2019 Kuratorin im Volkskundemuseum Graz und Mitglied von MMM, wird die Veranstaltung einleiten und am Beispiel des 2021 neu eröffneten Museums Aspekte ihrer kuratorischen Arbeit und deren Konsequenzen vorstellen.
- Edith Hessenberger leitet seit 2018 die Ötztaler Museen und ist vergangenes Jahr für ihre Arbeit, gemeinsam mit ihrem Team, mit dem österreichischen Museumspreis ausgezeichnet worden. Vorgestellt werden die Ötztaler Museen als Regionalmuseen, die eine Verbindung herstellen zwischen historischem und gegenwärtigem Sammeln, aktuellen Forschungen und einer für die Region neuen und facettenreichen vermittlerischen Praxis.
- Nina Szogs ist seit 2021 Kuratorin für Diversität und neue Vermittlungsformate im Museum der Arbeit, Hamburg. Vorgestellt wird das Projekt „Startup Torhaus“ – ein neuer, offener Ort für Kommunikation im Museum der Arbeit, auch als Vorbereitung für das zukünftige „Forum. Zukunft gestalten“.
Im gemeinsamen Gespräch sollen u.a. das Verhältnis Kuratierung & Vermittlung, (für die jeweilige Institution) neue Formen von Beziehungen zur Öffentlichkeit sowie Potentiale, Komplexitäten oder auch Schwierigkeiten, die eine veränderte kuratorische Situation im Museum mit sich bringen, diskutiert werden.
Moderation: Christine Gerbrich, CARMAH und Alina Gromova, ICOM COMCOL, beide MMM
Anmeldung unter:
https://hu-berlin.zoom.us/meeting/register/u5EscuypqjwrGt19xgZClUEJXSXCAZO8QzcV
Professur Curatorial Studies, 80-90%
Zum 1. August 2022 wird an der Züricher Hochschule der Künste die Professur Curatorial Studies, zu der auch die Leitung des gleichnamigen Master-Studiengangs gehört, neu besetzt. Alle Informationen zur Ausschreibung finden sich hier.
Making Museums Matter
Dienstag, 30 November, 10:30-12:00 Uhr MEZ via ZOOM
Was ist Sociomuseology? Was sind ihre Möglichkeiten? Wo und wie hat sich diese museologische Richtung entwickelt? Würzburger Studierende diskutieren mit Prof. Dr. Mario Moutinho und Moana Soto MA (Universidade Lusófona de Humanidades e Tecnologias, Lissabon), um zu verstehen, wie Museen Gesellschaftspolitik machen und eine Plattform für Aktivismus und Protest bieten. Daneben wird Ole Joerss aus dem Museu da Maré in Brasilien berichten. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, sich über die gesellschaftspolitische Wirkkraft von Museen auszutauschen. Diese Online-Veranstaltung findet am Dienstag, 30. November 2021, in deutscher und englischer Sprache im Rahmen der Reihe „Making Museums Matter“ statt und wird von der Professur für Museologie der Universität Würzburg gestaltet.
Gäste: Prof. Dr. Mario Moutinho, Moana Soto MA (Universidade Lusófona de Humanidades e Tecnologias, Lissabon), Ole Joerss (Museu da Maré in Brasilien)
Team: Simon Bosch, Guido Fackler, Violetta Grümpel, Maria Magdalena Neu, Johanna Rieger, Jana Sierig, Luisa Wesch
Anmeldung unter:
https://uni-wuerzburg.zoom.us/meeting/register/tJMkcuyvrDkuGdORSMZWAad2drprLdh4vRMM
Am Österreichischen Museumstag, Graz, 2021, wurde der Initiative „museumsdenken“ ein ganzer Tag eingeräumt, um eine Grundsatzdiskussion zu beginnen: welchen Herausforderungen müssen sich Museen stellen angesichts mindestens dreier, miteinander verknüpfter Krisen. Corona-Pandemie, Klimakrise und Erosion des Demokratischen fordern Museen. Antworten lassen sich nicht mehr aus der Museumspraxis und deren partieller Transformation gewinnen, sondern aus der Reflexion der gesellschaftlichen Rolle von Museen.
Acht Expertinnen und Experten diskutierten in zwei Gruppen und es gab Zeit für Teilnehmerinnen, selbst Antworten in Gesprächsrunden zu suchen.
Seit wenigen Tagen ist dieser Tag auf VIMEO online verfügbar: https://vimeo.com/637042992
Am 32. Österreichischen Museumstag im Universalmuseum Joanneum in Graz war einiges los! Für alle, die nicht dabei sein konnten, gibt es ab 21. Oktober den Live-Stream auf Vimeo zum Nachhören. Neben ICOM CECA Preconference ABSTAND!? Nähe und Distanz zum Publikum und dem Museumstag zum Thema Museum: nachhaltig! gab es außerdem die Neuverleihungen und Verlängerungen des Österreichischen Museumsgütesiegels: 48 Museen wurden dieses Jahr ausgezeichnet, davon 18 Neuverleihungen und 30 Verlängerungen. Somit tragen österreichweit 299 Museen das Gütesiegel. Der Kriterienkatalog des Österreichischen Museumsgütesiegel wurde übrigens heuer einer Aktualisierung unterzogen und ebenfalls am Museumstag präsentiert. Dieser ist nicht nur für die Bewerbung ab 2022 gültig, sondern dient auch als Leitfaden über die Grundlagen des Museumsmanagements.
Der Österreichische Museumspreis ging heuer erstmals seit 2009 wieder nach Tirol und zwar an die Ötztaler Museen. Der Museumsbeirat des BMKÖS nominiert jährlich den Preisträger. Die Laudatio von Andreas Rüdiger, Direktor, vorarlberg museum, wird in der März-Ausgabe des neuen museums nachzulesen sein. Dort werden außerdem alle neuen Museumsgütesiegelträger vorgestellt, eine Tagungsreportage von Julia Stolba zeigt Überblick und Highlights.
Nächstes Jahr findet der 33. Österreichischen Museumstag vom 14. bis 16. Oktober 2022 im Landesmuseum für Kärnten statt.
dem Newsletter 10 des Museumsbundes Österreich entnommen
Das Team des Universalmuseum Joanneum, Museumsbund Österreich und ICOM Österreich laden heuer von 6. bis 8. Oktober 2021 aus Anlass der STEIERMARK SCHAU zum Museumstag nach Graz ein.
Neben vielen weiteren Highlights liegt der Freitag, 8. Oktober, in der Regie von Museologe Gottfried Fliedl, der sich – inspiriert von Krzysztof Pomians Text „Das Museum am Ende der Zeit?“ – zahlreiche Podiumsgäste, darunter Stella Rollig, Generaldirektorin, Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Matthias Beitl, Direktor, Volkskundemuseum Wien, Felicitas Heimann-Jelinek, Kuratorin, Wien und Hanno Loewy, Direktor, Jüdisches Museum Hohenems, eingeladen hat mit ihm und Nina Schedlmayer, Kulturjournalistin, Kulturkritikerin, Chefredakteurin morgen, Wien, über die nachhaltige Zukunft der Museen für unsere Gesellschaft zu sprechen.
In den vergangenen Jahren ist es zu einem Wandel im Umgang mit Mumien und anderen menschlichen Überresten gekommen: Vermehrt treten ethische und juristische Aspekte in den Vordergrund, aber auch Fragen nach Präsentation, Repatriierung und Reburial.
Die Hanns-Seidel-Stiftung und die Professur für Museologie der Universität Würzburg möchten über diese gesellschaftlich wichtige Debatte in der internationalen Tagung „Mumien und andere menschliche Überreste: ethische Herausforderungen für Forschung und Ausstellung – Mummies and Other Human Remains: Ethical Challenges for Research and Exhibitions“ vom 1. bis 3. Oktober 2021 im Bildungszentrum Kloster Banz bei Lichtenfels (https://www.hss.de/bildungszentren/kloster-banz/) die Möglichkeiten und Grenzen im Umgang mit Human Remains in Präsenz (3G-Regel) beleuchten.
Dabei wird dem Umstand Rechnung getragen, dass es sich um ein ebenso vielschichtiges wie sensibles Thema handelt: Die Tagung nimmt verschiedene Arten von Sammlungen und Institutionen in den Blick, welche aus unterschiedlichen Gründen Human Remains in unterschiedlicher Gestalt beinhalten, und diskutiert unter Berücksichtigung diverser Fachperspektiven und zum Teil konträrer Positionen die Frage: Wie kann man ethisch verantwortlich mit Human Remains im Kontext von Forschung, Sammlung und Ausstellung umgehen?
Daß die Coronakrise auch die Museen getroffen hat, das festzustellen ist trivial. In welchem Ausmaß wird jetzt annähernd klar, in einer begrenzt aussagekräftigen Statistik die kürzlich via Austria Presseagentur verbreitet und von einigen Medien mit der Schlagzeile, die die zentrale Aussage enthält, veröffentlicht wurde: "Besucherrückgang 75%".
Diese Zahl bezieht sich auf das Jahr 2000 und ist Resultat einer Befragung von Museen, an der sich mehr als 60% beteiligt haben.
Sehr viel mehr gibt die Statistik nicht her. Auch die Zahl der Ausstellungen ist zurückgegangen und die Öffnungszeiten sind um etwa 40% reduziert gewesen. Die APA-Meldung schlüsselt nicht auf, wie etwa die großen Museen des Bundes in Wien oder die Landesmuseen betroffen waren.
In der Meldung ist dennoch viel Optimismus verpackt. Es bleibt aber völlig offen, welche mittel- und langfristigen Auswirkungen diese unfreiwillige "Pause" auf die Museen und ihre Wahrnehmung hat.
Museum:Nachhaltig!
Vom 6. bis 8. Oktober 2021 findet in Graz der 32. Österreichischer Museumstag statt, am dortigen Universalmuseum Joanneum. Und unter dem Titel Museum: Nachhaltig!
Der gesamte 8.Oktober wurde museumdenken zur Verfügung gestellt und Gottfried Fliedl hat den Tag zusammen mit Sabine Fauland vomÖsterreichischen Museumsbund geplant.
Es wird zwei Panels geben und eine Diskussionsmöglichkeit für alle Teilnehmerinnen, die sich mit derFrage nach der Zukunft des Museums beschäftigen möchten.
Dieser Tag steht unter dem Motto Museum am Ende der Zeit?An diesem Tag wird nach der Zukunft des Museums angesichts vielfältiger Bedrohungen diskutiert. Es wird um Strategien konkreter einzelner Museen gehen, die sich imWandel befinden und eine Transformation anstreben aber auch um allgemeine politische, gesellschaftliche und ökologische Probleme, die eine Beschäftigung mit den Folgen der Corona-Pandemie, des Klimawandels oder den Erosionen desDemokratischen dringend erscheinen lassen.
Zur Tagung gibt es eine eigene Webseite, wo auch ausführlich der 8. Oktober vorgestellt wird. Dort gibt es auch eine Möglichkeit zur Anmeldung zum Museumstag. Aber Achtung: die Tagung ist mit 160 Teilnehmerinnen limitiert, wer zu spät kommt, den straft zwar nicht gleich das Leben, aber er hat dann nur die Möglichkeit online teilzunehmen.
Ein sehr interessanter Kommentar zu Krszysztof Pomians Text „Wie schlecht steht es wirklich um die Zukunft der Museen?“ ist auf einem eben online gegangenen neuen Blog veröffentlicht worden.
Der Text stammt von der Kunsthistorikerin Susanne Neuburger, die bis vor kurzem Kuratorin am Wiener MUMOK war und die zusammen mit Hildegund Amanshauser, zuletzt Direktorin derInternationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg, den Blog KUNST UND betreibt.
Hildegund Amanshauser ist Kunsthistorikerin, Autorin, Kuratorin und Lehrende. Sie war von 2009 bis 2020 Direktorin der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. Von 2004 bis 2009 war sie Professorin für Kunstwissenschaft, Kunstakademie Münster, 1992 bis 2004 Direktorin des Salzburger Kunstvereins, 1987 bis 1992 Generalsekretärin und Kuratorin der Secession Wien und 1985 bis1987 Kuratorin Museum Moderner Kunst Wien. Zahlreiche Publikationen zu moderner und zeitgenössischer Kunst. Bücher, u.a.: 2020 Navigating the Planetary, A guide to the planetary art world—its past, present, and potentials, Verlag für moderne Kunst, Wien, herausgegeben mit Kimberly Bradley; 2013 1995 Kunstszene Wien, Falter Verlag; 1985 Untersuchungen zu den Schriften von Adolf Loos, Wien (Dissertation Salzburg 1981).
Susanne Neuburger war bis 2019 Sammlungsleiterin und Kuratorin am Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Ausstellungen (Auswahl): Kurze Karrieren (mumok 2004, mit Hedwig Saxenhuber), Nouveau Réalisme (mumok 2005), Konzept. Aktion. Sprache (mumok 2006, mit Achim Hochdörfer), Laboratorium Moderne (Mumok 2007) Nam June Paik. Music for All Senses (mumok 2009), The Moderns. Revolutions in Art and Science 1890–1935 (mumok 2010, mit Cathrin Pichler und Martin Guttmann), Reflecting Fashion. Kunst und Mode seit der Moderne (mumok 2012, mit Barbara Rüdiger), Josef Dabernig. Rock the Void (mumok 2014, mit Matthias Michalka), Wir Wegbereiter. Pioniere der Nachkriegsmoderne (mumok 2016, mit Marie-Therese Hochwartner), Oh.Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung (mumok 2017, mit Barbara Rüdiger, Kunst ins Leben. Der Sammlung Wolfgang Hahn und die 60er-Jahre (Köln, Museum Ludwig, mumok Wien 2017, mit Barbara Engelbach), Photo/Politics/Austria (mumok 2018, mit Monika Faber). 2010 Verleihung des Art Critics Award. Lehraufträge an der Kunstuniversität Linz und der Universität Wien
Ein sehr interessanter Kommentar zu Krszysztof Pomians Text „Wie schlecht steht es wirklich um die Zukunft der Museen?“ ist auf einem eben online gegangenen neuen Blog veröffentlicht worden.
Der Text stammt von der Kunsthistorikerin Susanne Neuburger, die bis vor kurzem Kuratorin am Wiener MUMOK war und die zusammen mit Hildegund Amanshauser, zuletzt Direktorin derInternationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg, den Blog KUNST UND betreibt.
Am 29. Juni 2021 hat die erste Veranstaltung von museumdenken stattgefunden. Insgesamt vierzehn Personen aus drei Ländern trafen sich auf der Basis eines gemeinsamen Interesses an einer Museumsdiskussion die aktuelle – durch die Pandemie bedingte – Krisenphänomene und grundsätzliche Museumsfragen aufgriff.
Es ging um die Festlegung der wichtigsten Fragen, deren Debatte dringend nötig scheint, und um die Bildung eines Netzwerkes von Personen und Institutionen, die diese Diskussion öffentlichkeitswirksam tragen kann.
Als Schwerpunkte kristallisierten sich unter anderem diese Felder heraus:
Ein ausführlicher Bericht folgt später.
Renate Flagmeier, Leiterin Museum der Dinge (Berlin)
Gottfried Fliedl, Museologe (Graz)
Alina Gromova, Vorstandsmitglied ICOM Deutschland und COMCOL (International Committee for Collecting) (Berlin)
Cilly Kugelmann, ehem. Programmdirektorin Jüdisches Museum Berlin (Berlin)
Felicitas Heimann-Jelinek, Kuratorin (Wien)
Angela Jannelli, Kuratorin Historisches Museum Frankfurt (Frankfurt)
Hanno Loewy, Leiter des Jüdischen Museum Hohenems (Hohenems)
Roswitha Muttenthaler, Museologin und ehem. Kuratorin des Technischen Museum Wien (Wien)
Anika Reichwald, Kuratorin Jüdisches Museum Hohenems (Hohenems)
Thomas Sieber, Prof. Hochschule der Künste Zürich und Institute for Cultural Studies in the Arts (Zürich)
Hannes Sulzenbacher, Kurator (Wien)
Thomas Thiemeyer, Univ. Prof. Institut für empirische Kulturwissenschaften Tübingen (Tübingen)
Niko Wahl, Kurator (Wien)
Regina Wonisch, ARGE/Stabsstelle Bezirksmuseum/Wien-Museum (Wien)
Die Debatte um koloniales Raubgut und den Umgang von Museen mit diesem "Erbe" hat hier ihren Ausgang: Im Humboldt-Forum in Berlin. Dieses europaweit einzigartig ambitionierte Projekt steht von Anfang an in der Kritik. Die Wiedererrichtung des Preussischen Königsschlosses, die umstrittene Teilrekonstruktion und seine eher aus Verlegenheit geborenen Nutzung als Museum waren von Anfang an eine große Hypothek für das ehrgeizige Projekt.
Dazu kam die Kritik an der Übersiedlung der ethnologischen Sammlungen, deren gewaltförmige koloniale Herkunft zunächst überhaupt nicht thematisiert wurde und erst durch lautstarke Kritik zum das gesamte Vorhaben belastenden Problem wurde.
Nun werden im Juli erste Ausstellungen dem Publikum zugänglich gemacht und für den September sind die Öffnung des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst vorgesehen.
Eben in diesen Wochen hat Götz Aly ein Buch vorgelegt, das einem einzigen Objekt gewidmet. Einem das bis zuletzt als eines der wichtigsten und spektakulärsten Ausstellungsstücke einen Anziehungspunkt der Ausstellung in Dahlem bildete und nun im Humboldt-Forum einen zentralen Platz einnimmt.
Die "Unschuld", mit der es bislang gezeigt wurde, das heißt ohne jegliche Benennung der kolonialen Herkunft und der Umstände der Erwerbung durchkreuzt Alys penible und umfassende Recherche. Hier wird mit großer Genauigkeit die Geschichte des Bootes, seines "Erwerbs", seiner Musealisierung und seiner aktuellen Rolle geschildert. Und die gewalttätige Kolonisierung, die systematische Beraubung, die "Verdauung" der Objekte in den einschlägigen Museen.
Das Boot stammt aus der Kolonie Deutsch-Neuguinea, wo die Handelsinteressen mit militärischer Gewalt gesichert und durchgesetzt wurden. Das Boot wurde 1903 von einem „weithin bekannten Kunsträubers und Kulturschänders“ (Aly) „erworben“ und 1904 nach Berlin gebracht. Der Handel mit Raubgut war einer der wichtigsten Geschäftszweige des deutschen Unternehmens Hernsheim.
Götz Aly: „Um ihr Gewissen zu beruhigen, behaupteten die vielfach räuberisch vorgehenden Sammler gern, sie würden die Zeugnisse untergehender Kulturen retten. Diese Form der Rechtfertigung hält sich bis heute. Aber die sogenannten Retter gehörten selbst zu den europäischen Stoßtruppen kultureller Verwüstung.“
Aly polemisiert nicht, aber er schildert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, die vom musealen Bestaunen bis heute überdeckt wird. Um so schärfer schneidet seine Recherche in die Halbherzigkeit und Defensivität mit der die Verantwortlichen, Museumsleute wie Politiker mit dem zentralen Problem des Humboldt-Forums umgehen. Wie löst das prestigeträchtige und riesige Museumsprojekt die Frage, wie man mit dem kolonialen Erbe umgehen soll?
Inspiriert von den Debatten um die neue Museumsdefinition von ICOM
möchte diese Reihe von virtuellen Podiumsdiskussionen und Vorträgen
Museumsarbeit in deutschsprachigen Ländern neu denken. Welche
internationalen Ansätze der Museumstheorie, -praxis und -ethik können
uns dabei helfen? Wie können sie umgesetzt werden? Welche
Veränderungen der bestehenden Vorstellungen über die Rolle, die
gesellschaftliche Relevanz und die Verantwortung von Museen würden sie
mit sich bringen?
Die Reihe ruft Museums- und andere Fachleute, ICOM-Mitglieder,
Student:innen, Aktivist:innen, Sympathisant:innen und Ehrenamtliche
auf, sich zu beteiligen. Sie lädt alle, die daran interessiert sind,
ein, sich in die breitere Diskussion einzubringen, die um unsere
Museen und Sammlungen entstanden ist. In Zeiten, in denen unsere
Gesellschaften und unsere Museen durch antidemokratische Bewegungen,
Klimakatastrophe und Pandemie bedroht sind, ist es wichtiger denn je,
dass wir versuchen, praktische, theoretische und ethische Kernarbeit
von und über Museen gemeinsam zu verstehen.
Gemeinsam mit internationalen Gästen diskutieren wir über neue
Perspektiven und Konzepte sowie die Chancen und Herausforderungen ihrer
Übersetzung und Umsetzung im deutschsprachigen Kontext. Wir suchen
auch nach inspirierenden Museumsprojekten, die selbst neue Wege in der
Museumstheorie und -praxis aufzeigen.
Termine unter:
http://comcol.mini.icom.museum/comcol-germany/series-of-online-discussions-making-museums-matter/
Projektpartner:innen:
Guido Fackler, Professur für Museologie, Universität Würzburg
Christine Gerbich, Centre for Anthropological Research on Museums and
Heritage (CARMAH), Humboldt-Universität zu Berlin
Alina Gromova, assoziiertes Vorstandsmitglied, ICOM COMCOL
Birgit Johler, Kuratorin am Volkskundemuseum, Universalmuseum Joanneum
Danielle Kuijten, Präsidentin, ICOM COMCOL
Sharon Macdonald, Professorin für Sozialanthropologie und Direktorin
des Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage
(CARMAH), Humboldt-Universität zu Berlin
Thomas Thiemeyer, Professor am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische
Kulturwissenschaft, Universität Tübingen
Sandra Vacca, ICOM COMCOL
Das Museum am Ende der Zeit? und COVID-19. Die Schliessung der Museen. Ein Jahr danach
Ein Jahr Pandemie – was ist mit der Museumslandschaft geschehen? Den ersten Schwerpunkt Das Museum am Ende der Zeit? gestaltet Gottfried Fliedl inspiriert von einem Essay von Krzysztof Pomian.
Was in einem Jahr Pandemie mit den Museen passiert ist und was passieren soll – dazu gibt es Einblicke von zahlreichen Autorinnen und Autoren.
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