Das Gegenwärtige muß nicht nur alt und damit Müll, sondern auch Geschichte werden. Es muß Teil werden dessen, was wir so pathetisch als das „historische Erbe“ bezeichnen. Es geht dabei um unsere jüngste Geschichte und materiell um die neuesten Produkte.
Was geschieht damit mülltheoretisch im Sinne Michael Thompsons? Ein Teil der Dinge bleibt Müll, ein anderer Teil wird ewig. Der Müll wird verbrannt, das Ewige wird ausgestellt.
Und eines Tages werden Reste des Mülls, die der Verbrennung entkommen konnten, zu Ausstellungsgut erklärt, wahrend das, was wir von unseren Dingen ins Museum gestellt hatten, vielleicht, nein, nein, nicht im Müll, keine Angst, aber im Depot landet.
Lucius Burckhardt
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