aktuell
veranstaltungen
beiträge
debatten
museum a-z
über uns
museum a-z

Künstlermuseen

No items found.
Künstlermuseen

I
In den künstlerischen, auf das Museum bezogenen Praktiken seit den 70er-Jahren, wurde die Hierarchie des Sammelwürdigen und kulturell Wertvollen durcheinander geworfen und andrerseits die Beschäftigung mit dem Alltäglichen und Massenhaften, dem Banalen und Trivialen, dem Nicht-Außergewöhnlichen aufgewertet.

Die neuen Umgangsweisen kritisieren indirekt oder offen - Broodthaers Musée des Aigles mag als eines der bedeutendsten Beispiele genügen -, das Museum als Ort kultureller Signifikanz, Ordnung, Beispielhaftigkeit und Repräsentativität kollektiver Prozesse.

In der Zuwendung zum Museum steckte aber auch eine Selbstbezweiflung der Kunst und der Rolle des Künstlers - "dasMuseum erscheint manchen [Künstlern] nun als letztes Werk, das nach dem Ende der Kunst-Werke noch zu bearbeiten bleibt".

Klaus-Ulrich Giersch: Extension und Intensitäten. Untersuchungen zur rezeptiven Struktur künstlerischer Arbeit im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts. Berlin 1987, S.45.

 

II

Es wird auf die Privilegiertheit der spezifischen künstlerischen Arbeitsweise verzichtet und die Herstellung des Artefakts tritt zugunsten von dessen Arrangement undKommunikation in den Hintergrund.
Aber, wie gerade das genannte Beispiel des Musée des Aigles zeigt -: "DerVerzicht auf die Produktion von Symbolen ist ja schließlich selbst als eine symbolische Handlung zu begreifen."

Walter Grasskamp: Künstler und andere Sammler, in: Kunstforum International,Bd. 32, 1979, S. 49.

Stichworte des Artikels:
Diesem Artikel sind noch keine Stichworte zugeordnet.

Danke für deinen konstruktiven Kommentar

Danke für deinen konstruktiven Kommentar

Passend zum Thema

© museumdenken