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Kollektive Identität

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Kollektive Identität

"Ihre kollektive Identität steht den einzelnen nicht mehr als ein Traditionsinhalt gegenüber, an dem die eigene Identität wie an einem feststehenden Objektiven gebildet werden kann; vielmehr beteiligen sich Individuen selbst an dem Bildungs- und Willenbildungsprozeß einer gemeinsam erst zu entwerfenden Identität.

Die Vernünftigkeit der Identitätsinhalte bemißt sich dann allein an der Struktur dieses Erzeugungsprozesses, d.h. an den formalen Bedingungen des Zustandekommens und der Überprüfung einer flexiblen Identität, in der sich alle Gesellschaftsmitglieder wiedererkennen und reziprok anerkennen, d.h. achten  können."" (S.107) – „..wenn in komplexen Gesellschaften eine kollektive Identität sich bilden würde, hätte sie die Gestalt einer inhaltlich kaum präjudizierten, von bestimmten Organisationen unabhängigen Identität einer Gemeinschaft derer, die ihr identitätsbezogenes Wissen über konkurrierende Identitätsprojektionen, also: in kritischer Erinnerung der Tradition oder angeregt durch Wissenschaft, Philosophie und Kunst diskursiv und experimentell auszubilden.“ (S. 121)

Habermas, Jürgen: Können komplexe Geselllschaften eine vernünftige Identität ausbilden? In: Ders. (Hg.): Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus. Frankfurt 1976, S. 92ff.

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