Und tatsächlich: informationstheoretisch betrachtet hat ein Bild einen höheren Informationswert als ein Begriff, insofern seine Botschaft nicht im selben Ausmaß durch semantische und syntaktische Vorschriften eindeutig gemacht werden kann, geschweige denn lexikalisch zu erfassen wäre. Dies eben markiert eine Problemlage für Ausstellungsmacher: Objekte weisen immer einen "Überschuß" an Erfahrungsmöglichkeiten aus, die sie nur selten als "sprechende" Bilder einsetzbar machen.
Siegfried Mattl
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