Ähnlich den Atommülldeponien in Salzstöcken ist an die Konservierung von Kunstwerken in Bunkern und Bergwerken zu denken, die man für solche Zwecke in Kriegszeiten bereits genutzt hat. Die Zeiten überdauern kann auch, was "bombensicher" unter Verschluß gebracht oder einbetoniert ist, wie man das 1978 mit dem von Leichendieben bedrohten Charlie Chaplin realisiert hat und vordem des öfteren mit Giftmüll: So etwa hat man 1970 12.540 mit tödlichem Nervengas gefüllte Raketen in Beton-Stahl-Blöcken eingesargt und 230 Meilen vor der Küste von Florida ins Meer versenkt, in der Hoffnung, daß diese "Minimal-Art"-Kube ihren Inhalt nicht so bald freigeben werden...
Timm Ulrichs
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