Gottfried Fliedl hat sich nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie in Wien und Kunstgeschichte, Volkskunde und Neuere Deutsche Literatur in Marburg an der Lahn ganz museologischen und museumsgeschichtlichen Fragen zugewandt. Er hat zahlreiche Weiterbildungsprojekte entwickelt und Debattenforen etabliert. Die Sommerakademie Museiologie wurde zu einem über die Grenzen Österreichs hinaus geschätzten und genutzten Ort museolgischer Reflexion. Zuletzt war er Leiter der von ihm gegründeten Museumsakademie am Steiermärkischen Landesmuseum (heute: Universalmuseum).
Dr. phil. Hanno Loewy ist Literatur- und Filmwissenschaftler, Ausstellungskurator und Publizist. Von 1995 bis 2000 war er Gründungsdirektor des Fritz Bauer Instituts und in verschiedene Lehrtätigkeiten an der Universität Konstanz und anderen Hochschulen involviert. Seit 2004 ist Hanno Loewy Direktor des Jüdischen Museums Hohenems. Von 2011 bis 2017 war er zudem Präsident der Association of European Jewish Museums. Er hat zahlreich zu Themen der Jüdischen Geschichte und Gegenwart, zur Geschichte und Nachgeschichte des Holocaust sowie zur Geschichte des Films und der Fotografie publiziert.
Dr. sc. ETH Anika Reichwald ist Geschichts-, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Von 2011 bis 2014 war sie Promotions-Stipendiatin des Schweizer Nationalfonds sowie anschliessend wissenschaftliche Assistentin an der Professur für Literatur- und Kulturwissenschaften, ETH Zürich. Anika Reichwald leitete von 2015 bis 2020 die Abteilung 'Sammlungen und Archiv' des Jüdischen Museums Hohenems und kuratierte verschiedenen Ausstellungen, u.a. die Wanderausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ (2019 / 2020). Seit 2021 ist sie als Kuratorin für die Ausstellungs-, Publikations- und wissenschaftlichen Projekte des Museums verantwortlich. Ihre Forschungs- und Publikationsschwerpunkte umfassen Themen wie deutsch-jüdische Literatur und Kulturgeschichte, phantastische Literatur, literarischen Antisemitismus und postmigrantische Literatur sowie (museale) Erinnerungskultur.
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