I
Künstliches (im Gegensatz zumnatürlichen) Produkt. In der Museologie häufig statt Ding, Objekt oder Exponatgebraucht, wenn es um die Betonung des Hergestellten geht.
II
Artefakte sind, so wird man Hegel verstehen dürfen, Konserven vergangenen Lebens darum, weil sich in ihnen Ideen, Interessen und Hoffnungen inmateriell-dinghafter Form verobjektiviert haben - bis hin in die "Granulation, Farbe und Mattheit". Die Dinge werden vom Menschen gesehen und begriffen als, so schreibt Hegel, "ein Anderes, das doch für ihn sein soll und worin er sich selbst, Gedanken, Vernunft, wieder zu finden strebt". Dinge sind dem Menschen vertraut und fremd zugleich.
Gottfried Korff
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